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Chor- und Orchesterkonzert des Gymnasiums

P. Fritz

Schülersinfonieorchester und Mittel- und Oberstufenchor präsentierten barocke Meisterwerke

 

In der sehr gut besuchten St. Konrad-Kirche musizierten die Ensembles des Gymnasiums Werke der drei barocken Großmeister Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Telemann und Antonio Vivaldi. 

 

Letztmalig wurde das Schülersinfonieorchester, das den ersten Teil des Konzertabends in der St. Konrad-Kirche bestritt, von seinem langjährigen Dirigenten Werner Pfeiffer geleitet. 

Nach der einleitenden Sonate BWV 525 von Johann Sebastian Bach erklang das Bratschenkonzert in G-Dur von G.F. Telemann. Neo Fritz gestaltete den anspruchsvollen Solopart mit großer Souveränität und Reife, sowohl in den virtuosen schnellen Sätzen als auch in den tiefgründigen langsamen Sätzen. Besonders beeindruckend war der warme und volle Klang seiner Viola in den tiefen Lagen. Das Orchester begleitete ihn dabei sehr aufmerksam. 

Verdienten Applaus gab es für den jungen Solisten und das Orchester. Mit einem ernsten Postludium von Dimitri Shostakovich endete der erste Teil des Abends.

 

In John Rutters zeitgenössischem Chortitel „All things bright and beautiful” zeigte dann der Mittel- und Oberstufenchor erstmals seine wunderbare jugendliche Strahlkraft.

 

Antonio Vivaldis groß dimensioniertes „Gloria” für Chor, Solisten und Orchester stand im Zentrum des Konzertabends. 

Ein Instrumentalensemble mit Maren Knapp (Oboe), Pascal Flaig (Fagott), Stefan Schomaker (Trompete), Sibylle Abele und Maike Janotta (Violinen), Annegret Pfeiffer (Viola), Christoph Ernst (Violoncello), Carlo Nerini (Kontrabass) und Burkhard Wolf (Orgel) sorgte für ein stets stabiles Fundament in den verschiedenen Chor- und Solosätzen und für barocke Pracht in den großen Chorsätzen. 

Als Solistinnen traten zwei Schülerinnen hervor. Ajana Windischs glockenheller Sopran und Rebecca Kusteks warme Altstimme harmonierten wunderbar im Lobpreis des „Laudamus te“. Feingesponnene Koloraturen hörte man in der Sopran-Arie „Domine Deus“ im konzertierenden Zwiegespräch mit der Oboistin Maren Knapp. Der circa 45-köpfige Chor präsentierte sich klangschön und intonationssicher, besonders auch in der trompetenüberstrahlten, prachtvollen Schlussfuge „Cum sancto spiritu“.

 

Zum Abschied erhielt Werner Pfeiffer lang anhaltenden Applaus und eine ‚Goldene Schallplatte‘ des Schülersinfonieorchesters. 

 

Die Musikerinnen und Musiker des Schülersinfonieorchesters und des Chores beschlossen den Konzertabend mit Felix Mendelssohns „Verleih uns Frieden“. Was könnte angesichts der zunehmenden Konflikte unserer Tage dringlicher sein als der Wunsch nach Frieden?

 

P. Fritz