Das Schmuckmuseum Pforzheim und der ISSP präsentieren gemeinsam das öffentliche Kunstwerk Black Ball bei der Ornamenta 2024. Im Mai wird der Ball im Schmuckmuseum von Hand gefilzt.
Mit einem ganz besonderen öffentlichen Kunstwerk wird das Schmuckmuseum Pforzheim in Zusammenarbeit mit dem Förderverein ISSP in das kuratorische Programm der ORNAMENTA 2024 eingebunden sein. Die Internationale Gesellschaft der Freunde des Schmuckmuseums Pforzheim (ISSP) und das Schmuckmuseum werden innerhalb der Ornamenta-Themengemeinde Inhalatorium gemeinsam den Black Ball der aus Karlsruhe stammenden und in den Niederlanden lebenden Künstlerin Yvonne Dröge Wendel präsentieren. Nicht nur in der Goldstadt und im direkten Umfeld des Museums wird das außergewöhnliche Objekt aber zu sehen und zu erleben sein: Mit Unterstützung von Alumni der Hochschule Pforzheim wird der Black Ball von Anfang Juli bis Ende September rollend die gesamte Region erobern. Yvonne Dröge Wendel wird den Black Ball auf seiner Reise durch den Nordschwarzwald zeitweise persönlich begleiten.
Die ISSP-Vorsitzende Birgitta Hafner freut sich, dass der Black Ball mit der Unterstützung des Fördervereins in zahlreichen Städten und Gemeinden des Nordschwarzwalds zu erleben sein wird. Dass der durch die Region rollende Black Ball im Vorfeld der ORNAMENTA 2024 zudem im Pforzheimer Schmuckmuseum nach den Vorgaben der Künstlerin von Hand hergestellt wird, begeistert sie. »Auf diese Weise können wir viele Menschen einbinden und den Black Ball zu einem öffentlichen Kunstwerk machen, das die Region verbindet und damit den einenden Gedanken der ORNAMENTA 2024 im besten Sinn umsetzt«, sagt Hafner. Und sie ist gemeinsam mit Silke Leicht und den übrigen Mitgliedern des ISSP-Vorstands überzeugt, dass der Black Ball als interaktives Kunstprojekt Besucher und Bürger der Region gleichermaßen begeistern wird.
Der 3,5 Meter große, handgefilzte Black Ball ist so etwas wie schwarze saugende Materie, ein Objekt ohne augenscheinliche Eigenschaften. »Dieser schwarze Ball ist unübersehbar, zugleich wirkt er wie ein schwarzes Loch, in das man sich versenken kann, und man erscheint inexistent«, beschreibt Schmuckmuseumsleiterin Cornelie Holzach fasziniert. Erst durch die Bewegung im öffentlichen Raum verbindet der monumentale Ball Menschen und Orte auf ungewohnte Weise miteinander. In der Interaktion mit dem Objekt kann jeder Teil der ORNAMENTA 2024 werden und somit unvergessliche Momente erleben.
Um den Black Ball nach den Vorgaben Yvonne Dröge Wendels herzustellen, wird es im Mai zahlreiche von Regine Landauer koordinierte und geführte Workshops in den Räumen des Pforzheimer Schmuckmuseums geben. An diesen können sich Einzelpersonen und Gruppen nach Voranmeldung beteiligen. So entsteht das öffentliche Kunstwerk in einem gemeinschaftlichen Prozess, der weit mehr ist, als nur die gemeinsame Produktion der äußeren Hülle des Kunstobjekts: »Der Black Ball wird Menschen, die sich für Kunst und Kultur begeistern, zusammenbringen und so auch mit dafür sorgen, dass die ORNAMENTA 2024 mit ihrer Strahlkraft weit über unsere Region hinweg die Menschen positiv berührt«, so Birgitta Hafner.
Weitere Informationen zum Projekt und die Termine für die jeweiligen Filz-Workshops gibt es im Internet auf der ISSP-Homepage unter www.issp-schmuckmuseum.de/ornamenta. Da die Teilnehmerzahlen an den Workshops begrenzt sind, empfiehlt der ISSP, sich schnell zu den Terminen anzumelden.