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Grandioses Konzert von Caron Between Bridges im Haus der Musik

Verzauberten im Haus der Musik: Caron Between Bridges

Carlos Albuquerque

Verzauberten im Haus der Musik: Caron Between Bridges

 

Das „Wohnzimmer“, der ehemalige Technik-Raum des alten Sendergebäudes des Südwestfunks, war am vergangenen Donnerstag erneut ausverkauft, wie bei fast allen Veranstaltungen dort in letzter Zeit, aber manches war anders als bisher. Geradezu konzentriert lauschten die Zuhörer*innen dem Duo „Caron Between Bridges“ aus Düsseldorf, wurden gefangen von einer sehr besonderen Darbietung eigener Songs, als auch mit bemerkenswerten und außergewöhnlichen Interpretationen von teilweise bekannten, aber auch selten gespielten Songs. 

„Es sind oftmals die leisen Töne, die einem Song seine Größe verleihen. Unsere Bearbeitungen setzen auf diesen Minimalismus. Wir spielen deshalb nur für ein Publikum, das zuhören möchte“, schreiben die beiden Künstler auf ihrer Homepage. Das Publikum im Haus der Musik hörte zu, und war begeistert.

Albrecht Czeranka, Kontrabass, Percussion, Keyboards, Gesang und Jan Martens, Gitarren, Gesang setzen viel Technik neben ihren virtuos gespielten klassischen Instrumenten ein. Midi Tastaturen, Looper und Effekt Pedale umringten beide und waren wesentliche Bestandteile der Darbietung der beiden Musiker, aber sie dominierten nicht, und das war gut so! Beide entwickelten gekonnt damit immer wieder die Basis für ihre Lieder, mit geschmackvollen Keyboard Sounds und sehr sicherem Aufbau von Looper Spuren. Das muss man können, das können die beiden aber! Entscheidend blieb die Fähigkeiten an den Instrumenten und die Ausdruckskraft beider. Czeranka entwickelte am Bass ein fantastisches Fundament für Martens oft filigrane Klangbilder, die er auf Strahl- und Nylon-Saiten-Gitarren entwickelte, auch eine Dobro (Resonator)-Gitarre mit Metallkorpus kam zum Einsatz. Martens Stimme kann sanft, aber auch packend, man wird sofort eingebunden in die Erzählungen und Emotionen der Eigenkompositionen, alle in deutscher Sprache. Keine Plattitüden, kein Schüttelreim, nichts Beliebiges, aber wunderbare Bilder und Erzählungen, die einen mitnehmen und mitfühlen lassen. 

Der Rest des Programms bestand aus Interpretationen von Songs verschiedenster Künstler. Der Begriff „Cover“ verbietet sich hierbei, den Caron Between Bridges machten daraus „ihre“ Stücke, mit Respekt vor den Originalen. Ihre Version von Michael Jacksons „Billie Jean“ wurde eine Erzählung, wobei man sich dabei „Vis a Vis“ fühlte (für mich persönlich mit das Beste, was ich in dieser Art je gehört habe!). Caron Between Bridges haben uns mitgenommen auf eine wunderbare Reise, die sie hoffentlich bald wieder nach Dossenheim führen wird.

 

Kommende Veranstaltungen im Haus der Musik

St. Patrick’s Day Party

16.03.2024 – 19:00

Einlass 18:00

Haus der Musik Dossenheim

Eintritt € 15,–

Zieht Euch Grün an, es wird garantiert Craig! Mit den beiden Bands „Bogg Standard“,  „The Napper Tandees“, Guinness und Irish Set Dancing gibt es eine St. Patrick’s Party am Vorabend des irischen Nationalfeiertages.

Irish Set Dancing geht auf eine mehr als 150-jährige Tradition zurück, und erfreut sich im Ursprungsland Irland seit vielen Jahren wachsender Beliebtheit. Set-Tänze werden von vier Paaren, die sich im Quadrat gegenüberstehen, getanzt. Die Tänze bestehen üblicherweise aus drei bis sechs Figuren mit einer kurzen Pause zwischen den Figuren.

Vorgeführt wird das Ganze von den „Heidelberger Set Dancers“, die seit Jahren ihrer Leidenschaft nachgehen.

 

Wohnzimmerkonzert mit den 2 Grazien

 

21.03.2024   19:30 Uhr

Einlass 18:30 Uhr

Haus der Musik Dossenheim

Eintritt € 15,–

Mit Gitarre im Koffer, Percussion im Handgepäck und zwei ausdrucksstarken Stimmen präsentieren „Die 2 Grazien“ Ulrike Scherb und Sybille Fändrich-Ruisinger ihr aktuelles Programm. „A sentimental Journey“ ist ein unterhaltsamer Cocktail aus Pop-, Blues- und Jazz-Covers sowie eigenen Songs. Dabei sind Herz, Witz und rustikaler Charme der gehaltvolle Proviant für die musikalische Reise.

 

(Nolze)

Die 2 Grazien

Ulrike Scherb

Die 2 Grazien