Das war eine richtig schöne Aktion mit einem tollen Ergebnis. Am Haus der Blasmusik kann man schon von Weitem erkennen, dass dort kürzlich Künstler am Werk waren. In den Ferien machte sich die Jugendabteilung des Musikvereins Stadtkapelle Weil der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Jugendbüro Weil der Stadt daran, eine Wand des großen Gebäudes in ein Kunstwerk zu verwandeln.
Max Frank vom Weiler Kinder- und Jugendbüro ist in der Region schön längst als Graffiti-Künstler bekannt und angesehen. Und so war es nicht verwunderlich, dass er die erste Anlaufstelle war, als die Musiker die Idee hatten, ihre Außenwände etwas bunter zu gestalten. „Wir haben natürlich alle den Treppenaufgang bei der Bahn gesehen“, berichtet Vereinsvorsitzender Joachim Zirbs bei einem Treffen vor Ort. Denn auch Bürgermeister Christian Walter wollte das Ergebnis live begutachten und schaute gerne vorbei.
„Wir haben Max Frank gefragt, ob er sich vorstellen könnte ein Projekt auf die Beine zu stellen und er hat gleich zugesagt.“ Man habe schon während der letzten Jugendfreizeit überleg, welche Motive an den Wänden passen würden. Dann ging es auf Sponsorensuche. Fündig wurde die Stadtkapelle unter anderem bei der Sparkasse. Das Unternehmen spendete 400 Euro, die Tobias Moroff als Vertreter symbolisch übergab.
Und so kamen in den Osterferien Jugendliche, Betreuer vom Verein, Eltern und Graffitikünstler bei strahlendem Sonnenschein zusammen und machten sich an die Arbeit. Gemeinsam wurde an den Motiven gearbeitet und schließlich ging es an die Spraydosen. Innerhalb von drei Tagen ist dabei entstanden, was heute zu sehen ist. Wo vorher wilde Schmierereien von Unbekannten zu sehen waren, prangt nun ein Gemälde, das alles zeigt, was die Stadtkapelle ausmacht. Instrumente und Menschen. Als Beispiel: Ein Mann mit Sombrero symbolisiert die Auftritte bei der Weiler Fasnet.
Die Aktion kam bei allen, die dabei waren, sehr gut an. Es gab nämlich auch jede Menge Abwechslung. Während eine Gruppe sich an den Wänden austobte, tobten sich andere beim Tischkicker oder anderen Spielen aus. Einige Jugendliche aus dem Jugendtreff, die Max Frank als Helfer und Mitstreiter an Bord hatte, testeten sich durch die Instrumentenpalette. „Das hat allen wirklich richtig Spaß gemacht“, resümieren Jugendleiter Michael Beyerle und sein Stellvertreter Frank Mebes.