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Impfwoche

Europäische Impfwoche:

Gesundheitsamt: Impfen für Gesundheitsschutz von großer Bedeutung

 

Wie wichtig eine Impfung sein kann, wurde besonders in der Corona-Pandemie deutlich. Im Rahmen der Europäischen Impfwoche, die vom 21. bis zum 27. April durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen wurde, macht das Gesundheitsamt des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis darauf aufmerksam, wie wichtig vor allem die Masernimpfung bei Vorschulkindern ist.

 

So erfassen im Rahmen der Einschulungsuntersuchungen die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg auch den Impfstatus der Vorschulkinder. Landesweit waren dabei im Untersuchungsjahr 2023 96,5 Prozent der untersuchten Kinder zweimal gegen Masern geimpft. „Das entspricht in etwa der Impfquote der zweimal gegen Masern geimpften Kinder im Schwarzwald-Baar-Kreis. 98,4 Prozent der Kinder haben hier im Landkreis mindestens eine Impfdosis mit dem Masernimpfstoff erhalten“, hält der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Hatem Saleh fest. „Es ist erfreulich, dass die Kinder in unserem Kreis in der letzten Einschulungsuntersuchung das Ziel der 95 Prozent Masernimpfquote mit zwei Impfdosen erneut erreicht haben. Im Untersuchungsjahr 2021/2022 konnte dieses Ziel bereits überschritten werden. “

 

Seit Ende der COVID-19-Pandemie sind die Masernfallzahlen in Europa deutlich angestiegen. So wurden im Europäischen Wirtschaftsraum 2.361 Masernfälle im Jahr 2023 gemeldet. In ganz Baden-Württemberg wurden im gleichen Zeitraum mit fünf Masernfällen vergleichsweise wenige Erkrankungen gemeldet. Dr. Hatem Saleh betont: „Es ist wichtig, dass die Masernimpfquote weiterhin so hoch ist. Das verhindert, dass einzelne Masernfälle zu großen Ausbrüchen führen können und schützt auch diejenigen, die nicht geimpft werden können.“

Allerdings würden die Daten der Einschulungsuntersuchungen auch zeigen, dass bei weiteren Routineimpfungen ein Teil der Kinder nach wie vor zu spät oder nicht vollständig geimpft sei. So lag im Schwarzwald-Baar-Kreis der Anteil der Kinder, die gegen Tetanus als grundimmunisiert gelten, lediglich bei 85,4 Prozent. Im Untersuchungsjahr 2021/2022 lag der Anteil noch bei 90 Prozent. Damit Kinder bestmöglich vor Infektionskrankheiten und deren teils schwerwiegenden Folgeerkrankungen geschützt sind, ist es wichtig, dass die Impfung zum richtigen Zeitpunkt erfolgt. Daten der KV-Impfsurveillance des Robert Koch-Instituts zeigen, dass auch unter den Erwachsenen in Baden-Württemberg Impfungen beziehungsweise Auffrischimpfungen nur teilweise wahrgenommen werden. Die Impfempfehlungen für Deutschland spricht die Ständige Impfkommission aus, siehe: Impfkalender.

 

Wer Fragen zu Impfungen und Impfempfehlungen hat, kann sich an den Arzt seines Vertrauens oder an das Gesundheitsamt wenden. Infos gibt es auch unter: www.impfen-info.de.