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12. Kurfürstlicher Weihnachtsmarkt

In Schwetzingen weihnachtet es 2023 als erstes in der Region

Stellten das Weihnachtsmarktprogramm vor: Karin Erle (v.l.) und Christiane Drechsler (beide Touristinformation), Antonia Wettstein (Traumbaum), Andreas Bante (Schlossgastronomie „Theodors“ und „Kurfürstenstube“), Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, Oliver Engert (Stadtmarketing) und Sandra Moritz (Verwaltungschefin Schloss Schwetzingen).

Marco Montalbano

Stellten das Weihnachtsmarktprogramm vor: Karin Erle (v.l.) und Christiane Drechsler (beide Touristinformation), Antonia Wettstein (Traumbaum), Andreas Bante (Schlossgastronomie „Theodors“ und „Kurfürstenstube“), Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, Oliver Engert (Stadtmarketing) und Sandra Moritz (Verwaltungschefin Schloss Schwetzingen).

In Schwetzingen weihnachtet es früher (als bei den anderen) ... Zum Pressetermin im Ehrenhof des Schlosses und im passenden Rahmen mit Glühwein und adventlich Süßem hatte die Schwetzinger Stadtverwaltung bei der „Kurfürstenstube“ geladen, um das Programm des inzwischen 12. Kurfürstlichen Weihnachtsmarktes vorzustellen.

Es sind wieder vier Wochenenden, an denen der Weihnachtsmarkt in gewohnt traumhafter Kulisse vor dem Schloss stattfinden wird. Da Heiligabend dieses Jahr auf den vierten Advent fällt, dürfen sich die Gäste aus nah und fern schon ab dem 23. November über Speisen, Getränke und Kunsthandwerk freuen – und über „internationales Flair“, denn am ersten Wochenende werden die Schwetzinger Partnerstädte Spezialitäten aus ihrer Heimat anbieten. Damit sei man zeitlich „vor Heidelberg und Mannheim“, so Christiane Drechsler von der Touristinformation. 

Am Totensonntag geschlossen

Allerdings sei, aus verständlichem Grund, am Totensonntag, der diesmal auf den 26. November fällt, geschlossen.  Doch an den übrigen Tagen werden auf dem nördlichen Schlossplatz die Gastrozelte vertreten sein, während auf dem südlichen Teil neben „süßer Gastro“ das Kinderkarussell und die Kinder-Eisenbahn für die kleinen Besucher bereitstehen werden. Der Kunsthandwerkermarkt schlägt, ebenfalls wieder seine Zelte im Ehrenhof des Schlosses auf.

Beleuchtete Zelte auf dem Schwetzinger Weihnachtsmarkt

SSG, Tobias Schwerdt

Märchenhaft wirken die beleuchteten Zelte auf dem Schwetzinger Weihnachtsmarkt

Einmalige Kulisse

Die Kulisse ist einmalig: das Schloss, der festlich beleuchtete Ehrenhof und der Schlossplatz. Wie könnte ein Rahmen schöner sein für einen Weihnachtsmarkt? Kein Wunder, dass dieser sich nicht nur bei den Besuchern, sondern auch bei Ausstellern zunehmender Beliebtheit erfreut. Rund 128 Aussteller werden an vier Wochenenden präsent sein. Im Ehrenhof werden 74 von ihnen, davon sechs neue, für ein tolles Angebot an Geschenkideen für das Christfest sorgen. Und auch der mehrfache Besuch lohnt, da sich viele Aussteller im Wechsel befinden, sodass man an jedem Wochenende Neues entdecken kann. Ebenfalls wird die Krippe vor der St. Pankratius Kirche aufgebaut sein, davor Tannenbäumchen, liebevoll geschmückt von den Schwetzinger Kindergärten, mit von den Kindern selbst gebastelten Anhängern.

223 Kinderwünsche

Auch Antonia Wettstein, Initiatorin des „Kindertraumbaums“ war anwesend. Schon zum 16. Mal findet diese Aktion statt, bei der Kinder aus wirtschaftlich schwachen Familien Wünsche äußern können, die am „Traumbaum“ vor dem „Brauhaus“ aufgehängt werden und darauf warten, von lieben Spendern gesponsert zu werden. Am Samstag, 25. November werde dieser von 12 bis 16 Uhr bereitstehen. „In diesem Jahr wird um viel Material für die Schule, Gesellschaftsspiele und Winterschuhe gebeten“, so Wettstein. Rund 900 Kinder galten inzwischen in Schwetzingen als bedürftig. Sie bat daher um Spenden, die zu 100 % den Kindern zugute kämen.

Impressionen vom Schwetzinger Weihnachtsmarkt

Kein Gewinn

Betont wurde seitens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl auch: „Unsere Welt ist emotional überflutet. Daher tut ein Innehalten gut. Unser Weihnachtsmarkt bietet Platz für schöne Dinge und friedvolles Miteinander.“ Die Stadt fahre mit dem Markt keinen Gewinn ein, im Gegenteil: „Die Einnahmen liegen bei 105.000 Euro, die Kosten bei 208.000“, betonte er. Denn zuletzt hatte eine Erhöhung der Standgebühren für Unmut bei den Ausstellern gesorgt. „Die Kosten sind enorm gestiegen“, so Drechsler, die ergänzte: „Es sind nur 200 Euro Mehrkosten pro Wochenende, die zum Beispiel für Standbetreiber anfallen, die Alkohol ausschenken.“ Damit habe man allerdings die Mehrkosten, u.a. durch stark gestiegene Stromkosten, nur zum kleinen Teil und maßvoller als anderenorts umgelegt. 

Viel vor

Das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen. So warb Oliver Engert vom Stadtmarketing für die „Kunstpromenade“ am 24. November, bei der Händler, Gastronomen und Kirchen ihre Türen für Künstler öffneten. Die Schlossgastronomie biete hingegen an den vier Wochenenden von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr einen Advents-Brunch mit Musik und am 25. und 26. Dezember einen Weihnachtsbrunch. Dies und viele weitere Angebote, wie Laternenführung und Theateraufführungen, gebe es zu entdecken.

Info

Der Kurfürstliche Weihnachtsmarkt ist donnerstags bis sonntags zwischen dem 23. November (Eröffnung um 18.30 Uhr) und 17. Dezember geöffnet (Ausnahme: Sonntag, 26. November).

Ehrenhof: Donnerstag und Freitag von 17 bis 21 Uhr, am Samstag und Sonntag von 12 bis 21 Uhr

Schlossplatz: Donnerstag und Freitag von 17 bis 21.30 Uhr und am Samstag und Sonntag von 12 bis 21.30 Uhr.

Kostenloses Parken: An den Adventssamstagen sind Parkhäuser und Parkplätze im Stadtzentrum kostenfrei. 

Weitere Infos hier.