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Führungen im Stadtmuseum

Internat. Frauentag und frühe Konzentrationslager in Baden

Blick vom Hauptraum mit dem Gemälde der Sibylla Augusta in den Nebenraum mit einer schwarz-weißen Darstellung und einer Vitrine mit Geschirr

Foto: Oliver Hurst

Blick in die Dauerausstellung und auf Darstellungen der Markgräfin Sibylla Augusta

Am kommenden Wochenende bietet das Stadtmuseum Rastatt gleich zwei öffentliche Führungen an:

 

Am Freitag, den 8. März, um 15.00 Uhr bietet das Stadtmuseum anlässlich des Internationalen Frauentages eine besondere Themenführung an. Unter dem Motto „Frauengeschichten“ werden anhand von ausgewählten Objekten und Darstellungen von der Vorgeschichte bis zum 19. Jahrhundert unterschiedlichste Frauenfiguren und -geschichten vorgestellt. Gleichzeitig ist die Führung ein Streifzug durch die Geschichte der Stadt und der Region. Es geht um weibliche Gottheiten aus Zeiten, in denen die Römer in unserer Region anwesend waren, und um Beigaben aus merowingischen Gräbern, die uns etwas über die hier bestatteten Frauen und zugleich über die Übergangszeit zwischen Spätantike und Mittelalter verraten. Es geht um Marienverehrung im Mittelalter und um der Hexerei bezichtigte Frauen in der Frühen Neuzeit. Es geht um barocke Fürstinnen und gegen alte Strukturen aufbegehrende Frauen im 19. Jahrhundert. Dauer ca. 45 Minuten.

 

Am Samstag, den 9. März, um 15.00 Uhr führt Luisa Lehnen vom Lernort Kislau e. V. durch die aktuell im Stadtmuseum Rastatt Station machende Wanderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. Die von der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ konzipierte Ausstellung beleuchtet an elf Themenstationen, welche Funktion den frühen Konzentrationslagern im nationalsozialistischen Herrschaftssystem zukam und wie hier die politischen Gegner der Nazis neutralisiert und gedemütigt und jeglicher Widerstand möglichst schon im Keim erstickt werden sollte. Co-Kuratorin Luisa Lehnen informiert bei der Führung über Entstehungsprozess, Aufbau sowie zentrale Inhalte der Schau und bietet den Teilnehmer/innen Hilfestellungen bei der eigenständigen Erkundung der Ausstellung. Dabei geht sie auch auf jene Ausstellungstexte und -bilder ein, die dem badischen Konzentrationslager Kislau gewidmet sind, in dem übrigens auch Rastatter Bürger inhaftiert waren. Dauer ca. 60 Minuten.

 

Die Wanderausstellung ist noch bis Sonntag, den 17. März in Rastatt zu Gast.

 

Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht nötig. Für die Teilnahme an den Führungen ist lediglich der Museumseintritt von 4 € bzw. ermäßigt 2 € zu entrichten.