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»Reality and the Cosmos«

Iván Pérez bringt das Universum auf die Marguerre-Saal-Bühne

Tänzer*innen Yi-Wei Lo und Marc Galvez

Susanne Reichardt

Tänzer*innen Yi-Wei Lo und Marc Galvez

In seinem neusten Tanzstück widmet sich Iván Pérez, künstlerischer Leiter des DTH, der menschlichen Faszination für das Universum. Musikalischen Ausdruck findet seine jüngste Kreation in Live-Musik von Bach, Beethoven, Riley und Sumera. Die Premiere findet um 19:30 Uhr im Marguerre-Saal statt.

Unsere Faszination für den Sternhimmel ist uralt. Wir bewundern die Weiten über uns, malen Bilder in die Sternkonstellationen, versehen sie mit mythologischen Erzählungen. Einige Zivilisationen betrachteten Himmelskörper als Gottheiten. Im 21. Jahrhundert senden wir Teleskope ins All um von dort oben die Geheimnisse unseres Faszinosums zu ergründen.

Iván Pérez überträgt diese zeitlose Anziehungskraft in die Bewegungen seiner Company. Tänzer*innen werden zu Himmelskörpern, Bewegungen ahmen Umlaufbahnen und Entwicklungen nach. »Reality and the Cosmos« nimmt das Publikum mit in unbekannte Weiten und lädt es ein, über unsere Verbindung zum Kosmos nachzudenken, sich von ihr mitreisen und inspirieren zu lassen. Das Bühnenbild, das Pérez‘ Vorhaben bildgewaltig umsetzt, stammt von der japanischen bildenden Künstlerin Yoko Seyama, die Kostüme von Sofie Durnez.

Orchestermusiker*innen und Tänzer*innen in Interaktion

»Reality and the Cosmos« integriert Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Heidelberg unmittelbar in die Bewegungen und Konstellationen der Tänzer*innen. Die Szenen werden begleitet mit Musik von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Terry Riley und Lepo Sumera. Ähnlich seiner letzten Arbeit »Island«, bezieht Pérez die Musiker*innen auch unmittelbar in das Bühnengeschehen ein und lässt sie so nicht nur musikalisch Teil seiner Gesamtkomposition werden. Mit geballter Tanz- und Klangkraft erschaffen Tänzer*innen und Musiker*innen in der letzten DTH-Premiere der Spielzeit gemeinsam ein poetisches Universum reich an musikalischen, physischen und visuellen Kompositionen.

Uraufführung / 20. Mai 2023 / 19:30 Uhr / Marguerre-Saal