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Jahreshauptversammlung im Haus der Musik

Abschluss der Konzertsaison 2023 mit Wolfgang Striebinger

Sabine Giovannini

Abschluss der Konzertsaison 2023 mit Wolfgang Striebinger

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr


 

Die Vorsitzende des Vereins zur Pflege der Livemusik, Ellen Sehn-Striebinger, begrüßte die anwesenden Vereinsmitglieder im ehemaligen „Technikraum“ des Hauses der Musik mit erkennbar zufriedener Miene. Der Verein wächst beständig, mittlerweile zählt er 168 Mitglieder, eine sehr große Anzahl derer betätigt sich aktiv und packt bei den zahlreichen Veranstaltungen oder anderen notwendigen Aufgaben mit an.

Der Vorstand hatte sich im Berichtszeitraum zu zwölf Vorstandssitzungen getroffen, hinzu kamen Besprechungen mit Vereinen und Organisationen in Dossenheim und Gespräche mit der Gemeinde Dossenheim. Eine neue Beitragsordnung wurde erstellt, die Homepage neu gestaltet. Unter den Adressen livemusik-dossenheim.de oder imudo.de finden sich ausführliche Vorberichte, Kalendereinträge und weitere Informationen. 

Die von Dieter Wagenblaß akribisch gehüteten Finanzen des Vereins sind beruhigend und stabil, weitere sinnvolle Anschaffungen werden somit möglich und in Angriff genommen. Die Kassenprüfung durch Bettina Bohneberg und Dr. Norbert Giovannini bescheinigte dem Schatzmeister eine ordnungsgemäße, gut nachvollziehbare, einwandfreie Buch- und Kassenführung.

Sinn und Zweck des Vereins ist die Durchführung von Veranstaltungen mit Livemusik. Dieser wurde im Jahr 2023 mit achtzehn Veranstaltungen erfüllt, die alle seitens des Publikums stark angenommen wurden. Sechs Bluessessions in der Museumsscheuer, fünf Gartenkonzerte und sieben Wohnzimmerkonzerte wurden durchgeführt, die „großen Brocken“ waren zusätzlich das längst zur Tradition gewordene „Rock im Bruch“ Open-Air-Festival auf dem Gelände des ehemaligen Leferenz-Steinbruchs, die Beteiligung an der Dossemer Kerwe mit mehreren Live Acts in der Museumsscheuer, die auch für das jährliche Fest „Mit Musik in den Mai“ genutzt wird. Schwerstarbeit war auch die mit der Gemeinde gemeinsame Organisation der „Fête de la Musique“, bei der sich dieses Jahr 27 (!) unterschiedliche Künstler*innen, Formationen, Chöre und Bands auf fünf Veranstaltungsorten/-bühnen in Dossenheim verteilt beteiligt hatten. 

Die anstehenden Vorstandswahlen bestätigten Ellen Sehn-Striebinger als 1. Vorsitzende, ebenso Dieter Wagenblaß als Schatzmeister und Rolf Weiler als Schriftführer. Die bisher stellvertretende Vorsitzende Franziska Steiniger erklärte zum größten Bedauern aller anwesenden Mitglieder ihren Rückzug aus dem Vorstand, um wieder mehr Zeit für ihre große Leidenschaft, der Malerei, zu finden. Wer ihre wunderbaren Arbeiten an der Staffelei kennt, kann sich nun vermehrt auf ihre Arbeiten freuen. Franziska Steiniger wurde für ihre sehr engagierte Vorstandsarbeit gedankt und mit einem Geschenk aus dem Vorstandsteam verabschiedet. Als Nachfolger kandidierte Thomas Heger, der einstimmig in dieses Amt gewählt wurde. Danach erfolgte die Neuaufstellung des Beirates, der satzungsgemäß teilweise durch den Vorstand berufen, teilweise zu wählen war, und nunmehr sieben Personen zählt.

Nach den Wahlen bot die Vorsitzende Ellen Sehn-Striebinger einen Ausblick auf das kommende Jahr 2024, in dem der Verein sein 30-jähriges Bestehen feiern wird! Sie forderte die Mitglieder auf, ab sofort Vorschläge und Ideen zu äußern, wie dieses erstaunliche Jubiläum begangen werden soll. So wird z. B. eine Gruppe von Gründungsmitgliedern um Roland Konradi die Gründungsgeschichte zusammenstellen, die dann u. a. auf der Homepage dokumentiert werden soll. 

Es erfolgte ein Ausblick auf das kommende Konzertprogramm im Jahr 2024. Rolf Weiler ist neben seiner Tätigkeit als Schriftführer auch letztlich zuständig für die Verpflichtung der Künstler*innen und Bands zu den einzelnen Veranstaltungen. In seinem ersten Ausblick berichtet er, dass bereits die ersten fünf Konzerte „fix“ sind. Auch „Rock im Bruch 2024“ nähme bereits Konturen an. Ausdrücklich freut er sich auf Vorschläge jeglicher Art seitens der Mitglieder, und über jede Bewerbung von Bands oder Solisten*innen. Erfreulich sei die positive Resonanz seitens der Presse, sowohl Musiker als auch das Publikum bestätigen „Respekt und Freundlichkeit im Umgang“. Darauf könne man stolz sein, wurde seitens einer Wortmeldung der Anwesenden erklärt. Die Veranstaltungen haben längst überregionale Bedeutung, dies erkennt man deutlich bei den Karten Reservierungen. So bewies das ausgebuchte „Wohnzimmer“ im Haus der Musik anlässlich des letzten (wunderbaren) Konzertes der Saison 2023 mit Wolfgang Striebinger und seiner Präsentation von „Early Country Music“, dass gerade solche außergewöhnlichen musikalischen Themen, von denen kommerzielle Veranstalter in der Regel die Finger lassen, begeistert angenommen werden, und ein Publikum finden, welches vereinzelt weite Wege auf sich nimmt. 

Nach einer weiteren Aussprache über vereinsinterne Angelegenheiten beendete Ellen Sehn-Striebinger die Versammlung, bedankte sich und wünschte allen eine gute Advents- und Weihnachtszeit.