Auch in diesem Jahr kam das Sportprofil 10 wieder in den Genuss einer Kooperationsveranstaltung mit dem Rollstuhlsportverein Heilbronn. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Sportgroßveranstaltungen“, die unter anderem die Themen Olympische Spiele und Paralympics beinhaltet, werden vielerlei Bewegungserfahrungen im Bereich Sport mit Handicap gesammelt. Nachdem wir uns bereits damit auseinandergesetzt hatten, wie es ist, blind Sport zu treiben, war es nun an der Zeit zu erfahren, wie es ist, nicht laufen zu können.
Zunächst mussten sich die SchülerInnen an das Handling des Rollstuhls gewöhnen. So wurde ein Parcours „durchfahren“. Hier lag der Fokus auf das Lenken des Rollstuhls, das Überwinden von Hindernissen und das Beschleunigen mit dem Rollstuhl. Dass das Überwinden einer einfachen Turnmatte (mit einem Bordstein zu vergleichen) so herausfordernd sein kann, hatten alle etwas unterschätzt. In einer kleinen Gesprächsrunde konnten sowohl Fragen zum Umgang mit dem Rollstuhl im Alltag oder im Sport geklärt werden als auch von den eigenen, gesammelten Erfahrungen berichtet werden. An dieser Stelle ein großes Danke an Ute und Andreas für ihre Offenheit.
Das Highlight der Veranstaltung war der Rollstuhlsport. Es wurde Rollstuhlbasketball und Wheel-Soccer gespielt. Die anfängliche Zurückhaltung konnte schnell abgelegt werden und der Umgang mit dem Rollstuhl wurde immer intuitiver. Beim Wheel-Soccer wird mit einem Pezziball gespielt, der lediglich mit der Hand gerollt und auch mit dem Rollstuhl angetippt werden darf. Am Ende verließen wir ausgepowert und um einige Erfahrungen reicher die Sporthalle.
Ein großes Dankeschön an den Rollstuhlsportverein Heilbronn für die tolle Kooperation und an Andreas Fenske für die Organisation dieses tollen Erlebnisses.