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Kein Platz für häusliche Gewalt

v.l.: Mike Kalinasch, Geschäftsführer des Jobcenters Schwarzwald-Baar-Kreis; Hanna Vöhringer, Beauftragte für Chancengleichheit der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen und Sabine Hermann, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter Schwarzwald-Baar-Kreis.

Foto: Niggemann

v.l.: Mike Kalinasch, Geschäftsführer des Jobcenters Schwarzwald-Baar-Kreis; Hanna Vöhringer, Beauftragte für Chancengleichheit der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen und Sabine Hermann, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter Schwarzwald-Baar-Kreis.

Rote Bank setzt ein Zeichen vor dem Jobcenter

Die „Rote Bank“ macht Station vor dem Jobcenter Schwarzwald-Baar-Kreis und der Agentur für Arbeit in Villingen. Die Idee der roten Bank geht zurück auf die Aktion „Panchina rossa“ (deutsch: rote Bank) aus Italien. Dort steht sie seit 2016 in öffentlichen Räumen als Symbol gegen häusliche Gewalt. Anlässlich der Übergabe sprachen Jobcenter-Geschäftsführer Mike Kalinasch und die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Sabine Hermann mit Hanna Vöhringer. Hanna Vöhringer ist Beauftragte für Chancengleichheit der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen und hat die Aktion gegen häusliche Gewalt in der Region ins Leben gerufen. Sie betont, dass häusliche Gewalt alle gesellschaftlichen Schichten betreffe: „Rund 80 Prozent der Betroffenen sind Frauen, aber auch Männer können Opfer werden. Allerdings gibt es eine hohe Dunkelziffer, denn Angst und Scham hindern viele Menschen daran, sich Hilfe zu suchen.“ Häusliche Gewalt könne viele Facetten haben, neben körperlicher Gewalt setzten Täter auch ökonomische und psychische Gewalt oder soziale Kontrolle gegen ihre Opfer ein.

„Uns ist es wichtig, diese Aktion zu unterstützen, denn viele Betroffene trauen sich nicht, über ihre Sorgen zu sprechen“, erklärt Mike Kalinasch, Geschäftsführer des Jobcenters Schwarzwald-Baar-Kreis. „Wir möchten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren. Gleichzeitig wollen wir mithilfe der Infokarten an der Bank unsere Besucher auf das Thema aufmerksam machen.“ Sabine Hermann ergänzt: „Wenn Betroffene es wünschen, unterstützen unsere Mitarbeitenden bei der Kontaktaufnahme zu weiteren Anlaufstellen, beispielsweise zu Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen oder der Polizei. Gemeinsam mit unserem Netzwerk machen wir uns stark gegen Aggression und Gewalt.“ Info: Das Hilfetelefon für betroffene Frauen unter der Nummer 116 016 ist rund um die Uhr kostenfrei erreichbar, Männer finden unter der Nummer 0800-1239900 Beratung.