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Kinderstube Natur: Ein Schatz der Frühlings- und Sommerzeit

Nicht nur im Wildgehege Meßstetten gibt es Nachwuchs. Naturfreunde aufgepasst: Von Anfang März bis Mitte Juli öffnet die Natur ihre Tore und verwandelt Wald, Feld und Flur in eine große Kinderstube. In dieser Zeit ist es wichtig zu verstehen, dass Tarnen, Täuschen und Alleinsein für die Wildtierkinder essenziell sind, um in ihrer natürlichen Umgebung zu überleben. Doch wie können wir als Naturbegeisterte dazu beitragen, diese wertvolle Phase zu respektieren und zu schützen?
 

1. Nur gucken, nicht anfassen

Ein entscheidender Grundsatz während der Brut- und Setzzeit lautet: Vermeintliche Findelkinder bitte nicht anfassen! Der Geruch des Menschen kann dazu führen, dass gesunde Jungtiere von ihren Eltern verlassen werden. Die meisten Wildtiereltern sind in der Nähe und behalten ihre Kleinen im Auge. Also lassen wir sie in Ruhe aufwachsen und entfalten.
 

2. Hunde anleinen

Besonders wichtig ist es, unsere vierbeinigen Begleiter während dieser Zeit im Blick zu behalten. In vielen Gebieten ist das Anleinen von Hunden sogar Vorschrift, um den Schutz der Jungtiere zu gewährleisten. Eine neugierige Nase oder ein pflichtbewusstes Muttertier können schnell zu gefährlichen Situationen führen. Deshalb: Hunde im Zweifelsfall an die Leine und den Abstand zu Wildtieren wahren.
 

3. Auf den Wegen bleiben

Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs, es ist ratsam, auf den festen Wegen zu bleiben. Dort fühlen sich Rehe, Wildschweine und Feldhasen weniger bedroht und nehmen uns nicht als potenzielle Gefahr wahr. Indem wir auf den markierten Pfaden bleiben, geben wir den Wildtieren die Möglichkeit, ungestört zu bleiben und ihren Nachwuchs sicher aufzuziehen.
 

Indem wir diese einfachen Regeln befolgen, können wir dazu beitragen, dass die Kinderstube Natur auch weiterhin ein sicherer und geschützter Ort für die Aufzucht der jungen Wildtiere bleibt. Lassen wir uns von ihrer Schönheit inspirieren und achten wir gleichzeitig auf ihren Schutz und ihre Bedürfnisse.