Ab Sonntag, 14. April – und damit exakt ein Jahr nach dem Auftakt der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim – wird der Großteil des ehemaligen BUGA-Geländes auf dem ehemaligen Spinelli-Gelände der US-Army wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. An diesem Tag wird der Klimapark-West wieder freigegeben, auch die beliebte Bar im Westteil der U-Halle wird dann sechs Monate nach BUGA-Ende wieder öffnen. Das haben Stadtverwaltung und Bundesgartenschau-Gesellschaft angekündigt und auch ein erstes Stück des Zauns vorgestellt, der die für seltene Tierarten reservierten Flächen auf Spinelli schützen wird.
Am 14. April vor einem Jahr öffnete die Bundesgartenschau 2023 ihre Tore. 2,2 Millionen Menschen erlebten an 178 Tagen einen Dreiklang aus Blumenschau, Experimentierfeld und Sommerfest. Zum Jahrestag der BUGA 23 werden nun weitere Teile des Spinelli-Geländes der Bevölkerung übergeben und damit für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Nach jahrzehntelanger militärischer Nutzung wird mit der Öffnung des Geländes die direkte Verbindung zwischen den Stadtteilen Käfertal und Feudenheim wiederhergestellt. Von nun an sollen hier Artenschutz und Freizeitnutzung Hand in Hand gehen.
Anlass genug für die Stadt, das BUGA-Flair noch einmal aufleben zu lassen und die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, 14. April, auf Spinelli einzuladen.
Die Veranstaltung startet um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im ehemaligen Holzpavillon der Metropolregion Rhein-Neckar in der Nähe des Bundesgartenschau-Eingangs Nord. Nach einer Begrüßung von Oberbürgermeister Christian Specht und der symbolischen Öffnung des Geländes werden Führungen über das Gelände angeboten. Hierbei werden die städtischen Dienststellen durch die ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten und den NABU unterstützt, der mit einem Stand zum Thema Artenschutz informiert. Ebenso startet das beliebte Restaurant Apéro im Westteil der U-Halle an diesem Tag in die Saison. Eine Live-Band wird für musikalische Unterhaltung sorgen.
Kompromiss gefunden
„Wir haben wir einen guten Kompromiss gefunden zwischen dem notwendigen Artenschutz und dem nachvollziehbaren Wunsch der Bevölkerung, die Flächen auf Spinelli für ihre Freizeitgestaltung zu nutzen“, sagte Oberbürgermeister Christian Specht und erklärte: „Den übermannshohen massiven Gitterzaun, den viele zunächst befürchtet hatten, wird es nicht geben – es genügt ein etwa einen Meter hoher, einfacher Holzzaun. Und statt das Gelände mit vielen Zäunen rechts und links der Wege zu zerschneiden, umfassen wir das gesamte Areal und öffnen die Zugänge mit Holztoren. So bleibt der ursprüngliche Eindruck des offenen, weitläufigen Geländes erhalten.“
„Die nun entstandene Fläche ist für Mensch und Tier ein Gewinn. Wir haben es geschafft, einen echten Erlebniswert auf Spinelli zu schaffen. Gerade wegen Haubenlerche, Eidechse, Wildbiene und Co. spürt man weiterhin das wunderbare Flair der BUGA 23, egal ob in der Parkschale, auf dem Panoramasteg, in der U-Halle oder auf der Freifläche“, meint die Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.