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Ladentreffen in Königsfeld

Elena Muguruza und Dietrich Siebörger

Gabriele Glimmann

Elena Muguruza und Dietrich Siebörger

Die Weltläden aus der Region (von Villingen bis Furtwangen und Tuttlingen) trafen sich in Königsfeld. Gastgeber war der Ujamaa-Laden. Es ging los mit einer Besichtigung des Königsfelder Ladens, denn jeder Laden hat sein eigenes Gepräge. Für die Königsfelder ist der Tisch mit Stühlen wichtig, an dem Besucher sich in Ruhe unterhalten können und Fremde etwas über Königsfeld und den Fairen Handel erfahren können. 

Dann versammelten sich alle im Gemeindezentrum, wo schon der Tisch gedeckt war. Hier stellten die Läden sich kurz vor, im Lauf des Abends wurde das Treffen immer persönlicher, so dass jeder Laden auch seine Besonderheit darstellen konnte. Themen waren dabei: Wie ist der Umgang mit den Kunden? Wie gewinnt man neue Mitarbeiter? Eine gute Idee war das Produkt des Monats, das soll künftig auch in Königsfeld herausgestellt werden.

 

Bei dem Gespräch über den Fairen Handel selbst war es gut, dass Frau Elena Muguruza aus Stuttgart mit ihren Erfahrungen zugegen war. Frau Muguruza kommt vom DEAB (Dachverband Entwicklungspolitik), der für die Läden die Öffentlichkeitsarbeit und die politische Arbeit voranbringt. Sie stellte zunächst das Lieferkettengesetz vor, das jetzt gerade vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde, und das viele Ideen des fairen Handels aufnimmt: Bei allen Waren soll auch an die Hersteller gedacht werden und an die Art, wie Waren produziert werden. Das nächste Thema war der Weltladentag im Mai. „Für Klimaschutz Verantwortung übernehmen“. Frau Muguruza betonte, dass wir nicht nur über andere Länder reden, sondern in Europa selbst durch den Klimawandel betroffen sind. Man braucht dafür nur an die Überschwemmungen im Ahrtal zu erinnern. UNS STEHT DAS WASSER BIS ZUM HALS! Der faire Handel ist eine Möglichkeit, diese großen Entwicklungen in der Welt zu beeinflussen, mitzuhelfen, dass unsere Welt erhalten bleibt. Frau Muguruza warb für positive Ansätze, sie machte klar, dass der faire Handel Kleinbauen und Kooperativen unterstützt, dadurch mithilft, Weichen zu stellen, 

einen anderen Umgang mit der Welt zu ermöglichen. Die Weltläden sind in diesem Prozess unserer Welt ein wichtiger Partner, könnten ein Motor für eine gute Entwicklung sein. 

 

Das Treffen war durch diese Gedanken eine Ermunterung für unsere Arbeit und stellte unseren Eine-Welt-Laden in eine große Gemeinschaft.