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Auch nach der BUGA Thema

Mannheims OB Specht informiert sich über Seilbahn-Einsatz

Seilbahn auf der BUGA 23 in Mannheim

BUGA 23

Die Seilbahn auf der BUGA 23 in Mannheim war einer der Publikumsrenner

Vor Beginn des Rückbaus der Seilbahn nach der Bundesgartenschau 23 hat sich Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht mit der Betreiberfirma Doppelmayr über Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen von urbanen Seilbahnen und die Erfahrungen aus dem Einsatz während der Großveranstaltung ausgetauscht. Das Unternehmen hatte die BUGA-Seilbahn nach Ende der Veranstaltung zu Testzwecken weiter genutzt,  ab dem 15. Januar wird sie zurückgebaut.

20.000 Fahrgäste täglich

„Die Seilbahn war eine der Hauptattraktionen der BUGA23 und hat eine echte Seilbahn-Euphorie in der Region ausgelöst. In den 178 Tagen der BUGA haben rund 3,6 Millionen Fahrgäste die Seilbahn genutzt (das sind im Schnitt 20.000 Gäste täglich, Anm. d.Red.), um zwischen den beiden Veranstaltungsorten hin und her zu wechseln. Dank der Photovoltaik-Anlage auf der U-Halle konnten wir den Strombedarf der Seilbahn rechnerisch komplett aus klimafreundlichem Solarstrom decken“, berichtete Specht, der auch Vorsitzender des Zweckverbands Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) ist, und erklärte: „Der VRN beschäftigt sich im Auftrag der Städte bereits seit mehreren Jahren mit Untersuchungen zum Einsatz einer Seilbahn im ÖPNV. Eine neue Studie hat im letzten Sommer mögliche Potenziale für Seilbahnen in Mannheim und der Region aufgezeigt, die wir nun vertieft prüfen."

Global Player

Der Seilbahn-Hersteller Doppelmayr berichtete über seine aktuellen Projekte und Erfahrungen mit urbanen Seilbahnen weltweit. Zum Beispiel hat das Unternehmen mehrere Seilbahn-Verbindungen in La Paz, Mexico City, Bogotá, London und Singapur eingerichtet. Dabei wurden auch wichtige technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen erläutert, darunter die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme, der Flächenbedarf der Stationen, Verknüpfungsmöglichkeiten mit bestehenden Nahverkehrsangeboten und die notwendige Fahrgastzahl zwischen den Endpunkten der Seilbahn-Linie.

Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) wird zudem einen Workshop mit politischen Entscheidungsträgern der Region veranstalten, in dem die Möglichkeiten und Beschränkungen von urbanen Seilbahnen vorgestellt und diskutiert werden sollen. (pm/red)