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Pediküre, Maniküre und Frisör

Selina Keilhauer

Pediküre, Maniküre und Frisör

 

Vergangenen Freitag gab es für unsere Schafe ein Rundumprogramm. Angefangen beim Klauenschneiden bis hin zur Schur. Bei den warmen Temperaturen des Sommers kann man schnell ins Schwitzen kommen. Wichtig ist, den richtigen Zeitpunkt zur Schur abzuwarten. 

Zwischen Mai und Juni bietet es sich an, die Tiere zu scheren, dann bleibt genug Zeit vor der kalten Jahreszeit, bis sie wieder ein dichtes Fell haben, um warm in den Winter zu starten.

Außerdem sollte die Wolle bereits „abgewachsen“ sein. Das heißt, der Wechsel von Winter zu Sommerfell sollte stattgefunden haben. Dies erkennt man sehr gut, wenn man sich die Wolle genauer anschaut. Denn dann ist der Unterschied der unterschiedlichen Felle bei dem herauswachsenden Haar sehr gut erkennbar. Auch nasse Schafe eignen sich nicht zur Schur und das Wetter nach der Schur sollte natürlich auch gut sein.

Im Gegensatz zu den Haarschafen, wie z. B. auch das bei uns anzutreffende Kamerunschaf, können unsere Wollschafe keinen selbstständigen Fellwechsel durchführen. Einmal im Jahr dürfen sie dann zum Friseur und viel Wolle lassen. 

Wir scheren nicht selbst, sondern haben Unterstützung von einer professionellen Schafschererin. Knapp zwei Minuten braucht sie für die Schur eines Quessant Schafes, etwas länger für die größeren Zackelschafe. So sind die Tiere auch schnell wieder fertig. 

Nach erfolgreicher Schur sehen die Schafe schlank aus, da die Wolle für die rundliche Körperform sorgt. Anschließend wurden durch den Tierpfleger noch die Klauen inspiziert und geschnitten, bevor es dann wieder auf die Außenanlage ging. Ohne das viele Gewicht der Wolle und ohne Schwitzen kann nun auch wieder ausgiebig herumgetollt werden.

 

Als Beispiel hier unser Quessant Schaf Zuchtbock „Pascal“ im Vorher-Nachher-Vergleich.

 

 

 

Selina Keilhauer