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Praktikumswoche am Gymnasium Meßstetten - Berufswelt empfängt neugierige Zehntklässler

Das Foto zeigt exemplarisch die Arbeitsstelle eines Praktikanten in der technischen Abteilung bei der Firma Interstuhl in Tieringen.

Markus Haug

Das Foto zeigt exemplarisch die Arbeitsstelle eines Praktikanten in der technischen Abteilung bei der Firma Interstuhl in Tieringen.

 In der Woche vor den Herbstferien fand am Gymnasium Meßstetten das sog. BOGY-Praktikum, die fünftägige Praxisphase der Berufs- und Studienorientierung an allgemeinbildenden Gymnasien, statt. Die Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen 10 durften sich für diese Arbeitswoche Praktikumsplätze in nah und fern suchen. Die Mehrheit orientierte sich im Zollernalbkreis, was aufgrund der täglichen Erreichbarkeit naheliegend ist. Einige Schüler wagten aber auch den Sprung in die angrenzenden Landkreise wie etwa nach Sigmaringen oder sogar über die Region hinaus, beispielsweise in den nach Wangerooge bzw. Hamburg.Insgesamt „arbeiteten“ die Schülerinnen und Schüler in Betrieben und Einrichtungen unterschiedlichster Art mit. Beliebte Ziele waren beispielsweise die Firmen Interstuhl, Bizerba und Groz-Beckert sowie zahlreiche Schulen. Insgesamt wurden medizinische, soziale bzw. pädagogische Einrichtungen genauso häufig nachgefragt wie Dienstleistungen und Verwaltungen. Von der „klassischen“ Handwerkstätigkeit bis hin zum „Hightech“-Studienberuf konnten die Praktikantinnen und Praktikanten somit detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag ihrer Zukunft gewinnen.Bevor sich jedoch die Zehntklässler in Eigenregie auf „Jobsuche“ machen durften und ihr jeweiliges Praktikum antraten, wurden sie im Fachunterricht WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) von Andrea Heinlin sowie vom Koordinator des Berufspraktikums, Markus Haug, gezielt auf diese „Schnupperwoche“ vorbereitet bzw. angeleitet.Wichtiger Bestandteil des BOGY-Konzepts am Gymnasium Meßstetten ist dabei auch, dass den Schülerinnen und Schülern für diese Praktikumswoche ein persönlicher Betreuer aus dem Lehrerkollegium zugeteilt wird. Diese schulische Kontaktperson, die den Praktikanten in der Regel aus dem Fachunterricht kennt, besucht ihn idealerweise auch vor Ort und kommt dabei natürlich mit den betrieblichen Ansprechpartnern, Ausbildern oder Personalchefs direkt in Kontakt, was gerade bei der Nachbesprechung der Praktikumswoche den Schülerinnen und Schülern rückgemeldet werden kann bzw. sinnvoll in die Praktikumsauswertung einfließt.Den vorläufigen Abschluss der Berufsorientierung in Klasse 10 stellt dann ein Expertenbesuch im zweiten Halbjahr dar: Die Beratung für akademische Berufe der Agentur für Arbeit in Balingen wird zu einer Informationsveranstaltung bzgl. der Berufs- und Studienorientierungsmöglichkeiten nach dem Abitur an die Schule kommen - und in diesem Rahmen auch individuelle Beratungen vor Ort anbieten.