Bereits zum achten Mal hatte der Rotary Club Schwetzingen - Kurpfalz zum Jahresanfang den Rotary Award ausgeschrieben. Bewerben konnten sich hierfür erneut Vereine und Einrichtungen mit konkreten sozialen Projekten. Sechs Gewinner wurde nun prämiert und durften im Welde Stammhaus ihre Projekte auch gleich vorstellen.
22.623 Euro sind es genau, die in diesem Jahr Rotary Award ausgeschüttet wurden. Eigentlich ein Rekord, sind es im Grunde doch „nur“ maximal 20.000 Euro, die dabei ausgeschüttet werden. Doch offensichtlich waren es „zu viele“ tolle Projekte, die den Rotariern vorgelegt wurden, sodass die Jury der Service-Club-Mitglieder lieber einmal mehr ja sagte. Bemerkenswert, werden doch auch, unabhängig vom Award, viele andere Projekte gefördert.
Neue Kajaks
Swen Rubel, seit Juli dieses Jahres Rotary-Präsident, rief, nach herzlichen Begrüßung, gemeinsam mit Moderator und dem Rotary-Award-Beauftragten Dr. Ernst Hohner die Vertreter des ersten Preisträgers nach vorn: den Wassersportvein Brühl (WSV). Dessen Vorsitzender Roland Schäfer berichtete vom Jugendprojekt „Go wild, go together“. Bereits vor ein paar Jahren hätten die Rotarier das Projekt „Kids & Nature“ gesponsert. „Aber Kinder werden größer“, ergänzte er. Sehr gerne würden auch die Jugendlichen Wildwasser befahren. „Leider ist die Ausrüstung sehr teuer geworden. Allein das Kajak kostet 1000 bis 1500 Euro“, meinte Schäfer. Käme dann noch die vorgeschriebene Schutzausrüstung dazu und das Paddel, könnten sich dies viele Eltern nicht mehr leisten. „Durch die Anschaffung von drei Sets können wir nun auch Kindern aus weniger wohlhabenden Familien die Teilnahme ermöglichen.“ Außerdem ginge es bei dem Projekt um das für Jugendliche so wichtige Erleben von Gemeinschaft. Die Förderung betrage 4940 Euro.
Sportgeräte für St. Thomas
Der gemeinnützige Verein St. Thomas erhielt für seine Einrichtung in Schwetzingen 4911 Euro für Sportgeräte. Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen würden dort wohnortnah, gemäß ihren Bedürfnissen und menschenwürdig versorgt, erläuterte Prof. Dr. Frank Brecht, der den Verein bereits vor vielen Jahren ins Leben gerufen hatte. „Ein Prozent der Menschen ist im Schnitt schizophren. Das wären in Schwetzingen über 200 Personen. Und ungefähr ein Drittel davon benötigt unsere Hilfe. Auch wenn Schizophrenie nicht heilbar ist, kann man viel mit Therapie und Medikamenten erreichen. Die psychomotorische Förderung ist ein Teil davon“, so der Professor, der sich bedankte und erläuterte: „An mehreren Standorten betreuen wir über 200 Personen, 40 davon in Schwetzingen.“
Trauerbegleitung
5000 Euro wurden für das Projekt „Trauerfrühstück Oase“ des 2019 aus dem Mehrgenerationen- und integrativen Wohnprojekt Wohnhof Walldorf heraus gegründeten Vereins GeLeWa gespendet. Petra Maurer stellte den Verein vor. Sie freute sich, von dem Geld professionelle Trauerbegleitung finanzieren zu können.