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Rundgang zum Gedenken an das Novemberpogrom

Die geschändete Walldorfer Synagoge am 10. November 1938

Archiv Heimatfreunde

Die geschändete Walldorfer Synagoge am 10. November 1938

Am 9. November jährt sich zum 85. Mal das Novemberpogrom von 1938. In ganz Deutschland wurden Synagogen geschändet, angezündet oder gesprengt, jüdische Mitbürger ge- und erschlagen, aus ihren Häusern geholt und verschleppt. In Walldorf wurde am Morgen des 10. November 1938 die Synagoge zerstört, Mobiliar zerschlagen und auf die Straße geworfen. Häuser jüdischer Einwohner wurden gestürmt, die Inneneinrichtung demoliert.
Die Erinnerung an die Taten der damaligen Machthaber und an die Opfer ihres Treibens müssen wachgehalten werden. Aus diesem Grund führt die Evangelische Kirchengemeinde zusammen mit den Heimatfreunden wieder eine Gedenkrundgang am Donnerstag, 9. November, ab 18 Uhr durch. Treffpunkt ist an der "Drehscheibe".
Pfarrer Uwe Boch für die Evangelische Kirchengemeinde und Andy Herrmann für die Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde führen die Teilnehmenden an historische Orte des Pogroms in der Innenstadt. Kurze Erzählungen und historische Informationen zur Geschichte Walldorfs während des NS-Regimes begleiten den Rundgang. Die Veranstaltung wird in der Evangelischen Stadtkirche beendet.