Am längsten Tag des Jahres, am 21. Juni, soll sie wieder steigen: die große Fete in der Stadt, Musik an allen Ecken und Straßen und Veranstaltungsorten. Die Anmeldung auf der Homepage der Mozartgesellschaft läuft bereits, wie Katharina Simmert, federführende Organisatorin und Geschäftsführerin der Mozartgesellschaft, betonte.
Die Idee von Frankreich ausgehend durch den damaligen Kultusminister 1981 schwappte inzwischen über in 1000 Städte Europas, 140 Städten in Deutschland. Und eine davon ist seit einigen Jahren auch Schwetzingen. „Wenn nicht hier, wo dann! In unserer Kulturstadt seit dem 18. Jahrhundert, hier wird Musik geliebt und Musik gemacht“, erklärt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Und Rosa Grünstein als Vorsitzende der Mozartgesellschaft erklärte das Lebensgefühl der Bürger: „Unsere Stadt ist lebenswert durch eine gute Infrastruktur wie Schulen, Kindergärten und medizinische Versorgung, doch die Kultur und allen voran die Musik macht sie liebenswert.“
150 Anmeldungen
Wie viel Arbeit da auf Katharina Simmert zukommen würde, davon hatten sie keine Vorstellung, als die Idee 2021 erstmals in die Tat umgesetzt wurde: Nach 150 Anmeldungen im ersten Jahr (damals noch unter Pandemie-Bedingungen) waren es 2022 bereits 300, im letzten Jahr schon 450 und dieses Jahr werden noch mehr erwartet. „Es findet statt, weil so viele mitmachen“, ein Fest, das stetig wächst, ist ihre Erfahrung, denn: „gute Sachen verselbstständigen sich.“ Es gibt keine Gagen, keine Eintritte, keine Gebühren, jeder kann dabei sein, aus Freude an der Musik.