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Solarenergie, Musikschule und Heidesee waren Themen beim Ortschaftsrat

Am 12. März kam der Ortschaftsrat Neureut zu seiner 51. öffentlichen Sitzung zusammen.

 

Unter dem Vorsitz von Ortsvorsteher Achim Weinbrecht ging es unter anderem um die Teilfortschreibung „Solarenergie“, Synergieeffekte zwischen dem Badischem Konservatorium und der Jugendmusikschule Neureut und den Heidesee.

 

Teilfortschreibung „Solarenergie“ 

 

Zum ersten Tagesordnungspunkt erläuterte Frau Schruff vom Stadtplanungsamt, welche Flächen aus welchen Gründen für die Teilfortschreibung „Solarenergie“ bevorzugt ausgewiesen werden. 

 

Der Planungsträger, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein, suche geeignete Flächen, die mindestens drei Hektar groß sein sollen und eine möglichst hohe Eignung bei möglichst geringem Widerstand aufweisen, etwa versiegelte Flächen, Flächen mit Altlasten oder Flächen entlang von Hauptverkehrsstraßen oder Schienenstrecken.

 

Zu den geeigneten Flächen zählt in Neureut ein Gelände am Bachenweg entlang der B 36 im Tiefgestade. Die Überbauung mit Solaranlagen am Hauptsammelkanal für die Kläranlage auf Knielinger Gemarkung wurde bereits begonnen.

 

Synergieeffekte zwischen dem Badischen Konservatorium und der Jugendmusikschule Neureut

 

Herr Adjei, der Leiter des Badischen Konservatoriums, berichtet über die Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule. Es werde bereits sehr gut miteinander gearbeitet. Beispielsweise werden Lehrkräfte für weniger gefragte Instrumente an beiden Schulen eingesetzt und das Schlagzeugensemble tritt mit Schülern beider Schulen auf. Auch bei den Lehrkräften für die Musikschulen merke man deutlich den Fachkräftemangel, gerade auch bei weniger gefragten Instrumenten sei es nur schwer möglich, qualifizierte Lehrkräfte zu finden. Unter anderem deswegen wolle man künftig noch enger zusammenarbeiten und damit eine größere Akzeptanz erreichen. Rechnungsamtsleiter Axel Grether ergänzt, dass die Verwaltungsprozesse ebenfalls sehr gut laufen.

 

SPD-Fraktionsvorsitzende Barbara Rohrhuber betont die Wichtigkeit einer weiterhin als eigenständige Einheit arbeitenden Jugendmusikschule, sie begrüße jedoch die Möglichkeiten, die durch die Zusammenarbeit geschaffen werden.

 

Auf Nachfrage von Ortschaftsrat Marcus Hillmer teilt Herr Adjei mit, dass der Unterricht weiterhin, wie bisher, in Neureut stattfinden wird.

 

Stadt- und Ortschaftsrat Detlef Hofmann sieht nur Vorteile in der Zusammenarbeit, es sei eine Win-win-Situation, gerade in Bezug auf den Fachkräftemangel.

 

Wie auf Nachfrage von Ortschaftsrat Dieter König durch Ortsvorsteher Achim Weinbrecht mitgeteilt wird, ist kein Vertrag abgeschlossen, dies soll auch künftig so bleiben. Es besteht der Wunsch nach einer intensiveren Zusammenarbeit, damit weder die Jugendmusikschule noch das Badische Konservatorium infrage gestellt werden.

 

Über die gute Zusammenarbeit, die eine Bereicherung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene darstellt, zeigt sich Stadt- und Ortschaftsrätin Irene Moser sehr erfreut.

 

Antrag der SPD-Ortschaftsratsfraktion zur Begehung rund um den Heidesee

 

Die SPD-Ortschaftsratsfraktion wünscht eine Begehung rund um den Heidesee, um vor Ort unter anderem Fragen zum Schutz des Steilhanges, zum Gewässerschutz sowie den Folgen und möglichen Verbesserungen für die Fußgänger nach der Verlegung des Rundweges östlich der Benjeshecke zu beantworten.

 

Zu der Begehung im Rahmen der Gemarkungsrundfahrt wird auf Vorschlag von Ortsvorsteher Achim Weinbrecht auch der Bürgerverein Neureut-Heide eingeladen. So könne man die aktuelle Situation direkt in Augenschein nehmen und Fragen dazu vor Ort behandeln.