Seit über 23 Jahren spenden die Mitglieder des Ökumenischen Arbeitskreises für wechselnde Projekte, überwiegend in Afrika. Dabei sind insgesamt fast €100.000 weitergeleitet worden, im vergangenen Jahr €7.600.
Neben unseren längerfristigen Förderungen in Uganda mit dem Ziegenprojekt und der Kenia-Hilfe Schwäbische Alb haben wir in diesem Jahr zwei weitere wichtige Anliegen unterstützt, nämlich die CBM Christoffel Blindenmission und die Welthungerhilfe.
CBM half mehr als 7 Millionen Menschen mit augenmedizinischer Versorgung, davon 323.275 Operationen am Grauen Star. Ein besonderes Anliegen von CBM ist der Kampf gegen die bakterielle Augeninfektion Trachom. Diese hochansteckende Erkrankung grassiert zum Beispiel in den überfüllten Flüchtlingslagern im Südsudan und wird durch schlechte hygienische Zustände, Fliegen und Schmierinfektionen übertragen. Unbehandelt führt sie zur dauerhaften Erblindung. Im Südsudan sind besonders viele Kinder von diesem Schicksal betroffen.
Die Welthungerhilfe unterstützt 2023 unter anderem ein Projekt im Norden Sierra Leones, in der Provinz Falaba. In der Regenzeit sind viele Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten, viele Kinder sind dauerhaft unterernährt. Die Folgen der Coronapandemie haben die Lage weiter verschlechtert. Die Familien erhalten nun Gemüsesaatgut, Kleintiere für die Zucht, sowie Schulungen für effektiven Anbau. Das Ziel ist eine zweimalige Ernte pro Jahr, dies gibt den Familien Sicherheit.
Die Kenia-Hilfe Schwäbische Alb leitet seit vielen Jahren das Projekt „Karai Children`s Vocational Centre“ in der Nähe von Nairobi mit Kinderheim, Grundschule und Berufsschule. Es verfügt über ein Gelände mit rund zweieinhalb Hektar, außerdem einen Sportplatz für Schule und Freizeit. Rund 70 Straßenkinder aus extrem armen Familien haben im Kinderheim ein Zuhause gefunden und gehen zur Schule, so beginnen sie ihren Weg in ein eigenständiges Leben. Es gibt auch eine Farm, die vor allem der Selbstversorgung dient, jedoch auch Einnahmen erzielt. Frau Gisela Keller von der Kenia-Hilfe erinnert sich an erste Treffen mit einer Gruppe aus Kenia, beim Kirchentag 1983 in Hannover und bei einem entwicklungspolitischem Seminar in Gomadingen: "Ich habe die Gruppe im Bus zum Kirchentag getroffen und war fasziniert von der Fröhlichkeit und Herzlichkeit der Frauen. Was Gladys, die Agraringenieurin, beim Seminar in Gomadingen sagte, bleibt mir unvergesslich: Wenn wir für unseren Kaffee auf dem Weltmarkt angemessene Preise bekommen würden, hätten wir keine Entwicklungshilfe nötig."
Vielen Dank allen Spendern für die treue Unterstützung. Mit den wichtigen wirtschaftlichen Erfolgen im EineWeltladen ermöglichen Sie uns, dass wir auch international hilfreich sein können.
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