Merken

Spendenübergabe nach Benefizkonzert

(v.l.) Jürgen Kirchner, Stefan Schädler, Verena Metzger und Christoph Zabeck bei der Spendenübergabe im Rathaus.

cs

(v.l.) Jürgen Kirchner, Stefan Schädler, Verena Metzger und Christoph Zabeck bei der Spendenübergabe im Rathaus.

Runde Summe für den Seniorenförderfonds

Es sei wie ein Klassentreffen gewesen, beschrieb Bürgermeister Jürgen Kirchner das letztjährige Benefizkonzert von Dr. Rox und der Abiband 86 im Bonhoefferzentrum. Das fand im November statt. Im Nachgang profitierte nun der Seniorenförderfonds von einem Herbstabend mit Rock- und Partymusik.

Glaubte man Hemsbachs Bürgermeister, war der eine oder andere für das Konzert sogar zurück in die frühere Heimat gekommen. Christoph Zabeck, Sänger von Dr. Rox, musste keinen langen Weg antreten. Er hat seine Arztpraxis hier vor Ort, gehört aber auch zu jenen, die schon in früher Jugend einen Bezug zu Hemsbach hatten. „Ich habe hier meinen Schulabschluss gemacht“, erzählte er. Ein bisschen anders ist das bei der Abiband 86, die als Lokalmatadoren aus Weinheim gelten. Für sie war es dennoch schon das dritte Benefizkonzert. „Wir haben ganz klein angefangen in der alten Kulturbühne MAX“, erinnerte sich Schlagzeuger Stefan Schädler. Das letzte Konzert im Bonhoefferzentrum war dann das bisher größte: 320 Gäste feierten mit den Bands zu Rock- und Partymusik. Wer dabei war, tat gleichzeitig noch Gutes: Die Einnahmen gingen nach Abzug der Kosten in voller Höhe an den von Caritas und Diakonie verwalteten Seniorenförderfonds Neckar-Bergstraße. Und es ist ein stattliches Sümmchen zusammengekommen. 3.845 Euro lagen am Ende in der Kasse. Das Aufrunden der Summe übernahm Bürgermeister Jürgen Kirchner, zugleich Schirmherr des Fonds.

„Wir sind auf Spenden angewiesen“

„Wir sind sehr dankbar für diese große Summe“, sagte Verena Metzger (Caritas) bei der jetzt erfolgten Spendenübergabe. „Da ist das Geld gut aufgehoben. Es wird 1:1 an die Menschen weitergegeben“, war sich Kirchner sicher, dass man bei der Auswahl der Begünstigten eine gute Wahl getroffen hatte. Vielleicht auch der Grund, dass das Geld bisher immer an den Seniorenfonds ging. „Wir sind auf Spenden angewiesen“, sagte Metzger. Das Geld wird dann wiederum weitergegeben an jene, denen Geld für den Ersatz von Brille oder Waschmaschine fehle. „Oft reicht es für das Nötige, aber dann wird es schwer“, fasste Metzger die Situation vieler Antragsteller zusammen. Die Zahl der Anträge geht nach einem Tiefpunkt in der Corona-Zeit nun wieder nach oben. Metzger vermutete, dass sich dennoch längst nicht alle meldeten, die Bedarf hätten. „Die Hemmschwelle ist groß“, verwies sie auf das Gefühl der Scham.

Weiteres Benefizkonzert

Damit den Menschen in Zukunft weiterhin unbürokratisch und einfach geholfen werden kann, kündigte Schädler im Rahmen der Spendenübergabe schon das nächste Benefizkonzert an. Wann und wo es stattfinden soll, konnte er noch nicht sagen. Das Bonhoefferzentrum hat den Bands offenkundig gefallen. Das Ambiente, so die Musiker, sei gut gewesen. „Am Ende herrschte Konzertatmosphäre“, lobte auch Bürgermeister Jürgen Kirchner die Vorbereitungen. Er verband damit den Dank an das Bonhoefferzentrum und alle Helfer. Zu denen gehörten auch die städtischen Angestellten des Bauhofs, die beim Aufbau eingebunden waren, wie die Musiker erzählten. Die Bands hoffen derweil darauf, dass auch alle Sponsoren wieder mit an Bord sind und durch ihr Zutun dafür sorgen, dass auch im kommenden Jahr wieder eine große Summe für Menschen mit Bedarf gespendet werden kann. (cs)