Streich: Kein Karriereende – Sieg gegen Topola (+ Video)

Freiburgs Christian Streich hat Spekulationen über ein baldiges Ende seiner Trainerkarriere zurückgewiesen. «Ich freue mich extrem, dass ich mit den Jungs in Serbien sein und Europapokal spielen darf. Das ist eine große Motivation», sagte der 58-Jährige vor dem Europa-League-Spiel der Breisgauer beim FK TSC Bačka Topola am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) und nahm Bezug auf sein Interview im Fußballmagazin «11Freunde». Dass es darin um schwindende Kraft und Energie ging, habe vielleicht daran gelegen, dass es nach der 0:5-Niederlage in Stuttgart geführt wurde, meinte der Coach.

Freiburg siegt 3:1 in der Europa League

Dreimal setzt Vincenzo Grifo den Ball in die Maschen. So lässt er den SC Freiburg in der Europa League gegen Bačka Topola jubeln (26.10.). Nach drei Spielen haben die Freiburger jetzt sechs Zähler auf dem Konto. Der serbische Vizemeister hat weiter erst einen Punkt in der Gruppe A gesammelt.

Das besagte Interview mit dem Fußball-Magazin

Christian Streich hatte ein zeitnahes Ende seiner Laufbahn als Trainer nicht mehr ausgeschlossen. «Ich spüre, dass ich älter werde. Die Kraft schwindet, es ist nun mal absehbar», hatte der Coach des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg in einem Interview des «11Freunde»-Magazins gesagt. «Ich ertappe mich immer öfter bei einem Gedanken: Was kommt noch an Energie bei den Spielern an? Und wenn ich feststelle, dass es nicht mehr reicht und es einen Jüngeren braucht, um an die Spieler ranzukommen, höre ich auf.»

Freibug auch dieses Jahr ordentlich dabei

Der 58-Jährige steht seit 2012 bei den Breisgauern an der Seitenlinie und entwickelte den Club stetig weiter. Zuletzt qualifizierten sich die Freiburger zweimal für die Europa League und erreichten einmal das Finale des DFB-Pokals. In diese Spielzeit starteten die Freiburger ordentlich, stehen nach acht Spieltagen auf dem achten Rang der Tabelle.

Ein anderer Verein wäre keine Option

Ein Engagement bei einem anderen, womöglich finanzstärkeren Verein hatte Streich, der seinen Vertrag im März ein weiteres Mal verlängert hatte, kategorisch ausgeschlosen. «Für mich ist das keine Option mehr», sagte er. «Jetzt wird alle Energie, die noch da ist, hier investiert, und ich entscheide mit den Verantwortlichen Jahr für Jahr, ob es weitergeht.»