Mit Spannung wurde beim Arbeitskreis Fotografie Hemsbach (AKF) der Abend erwartet, an dem es um das Thema „Variationen eines Motivs: Kletterstangen auf Alla Hopp“ ging. Elf Fotografinnen und Fotografen hatten sich dieser Herausforderung gestellt. Zu Beginn, so berichteten etliche, habe sie dieses „banale“ Motiv wenig angesprochen, aber das Tun vor Ort motivierte dann doch, verschiedene Ideen auszuprobieren. Das Ergebnis war eine große Spannweite an Fotografien, die von dokumentarischen über minimalistische und grafische bis hin zu verfremdeten Bildern reichte.
Bandbreite der Möglichkeiten
Experimentiert wurde zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten, wobei außer den natürlichen Lichtquellen Sonne und Mond auch Taschenlampen und Laserpointer eingesetzt wurden. Auch Wetterphänomene wie Sonnenschein und Regen, Schnee und Nebel trugen zu ungewöhnlichen Bildern bei. Mit Schärfe bzw. Unschärfe wurde durch Drehen des Objektivs oder auch durch Ziehen der Kamera nach oben oder unten während des Auslösens gespielt. Doppel- und Langzeitbelichtungen ergaben ebenso wie Spiegelungen und Schatten interessante Variationen.
Technik trifft Kreativität
Es zeigte sich einmal mehr, dass Technik und Kreativität keine Gegensätze sind. Die Kenntnis von Kameratechnik und Kriterien der Bildgestaltung ist ebenso Voraussetzung für eigenständige, subjektive Bilder wie eine spielerische Herangehensweise, die kreatives Handeln erst ermöglicht. Dazu kommen die Möglichkeiten der Bildbearbeitung am Rechner, die von Belichtungs- und Kontrastkorrektur bis zur Umwandlung in Schwarz-Weiß oder Fotomontage reichen. (mk)