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Wegen Einbruch des Wohnungsbaus

Umsatz bei Schwarzwälder Amaturenhersteller Hansgrohe sinkt

Laut Hansgrohe-Chef Hans Jürgen Kalmbach hängen die sinkenden Umsätze des Amaturenherstellers vor allem mit der schwächelnden Konjunktur in der Baubranche zusammen.

Silas Stein/dpa

Laut Hansgrohe-Chef Hans Jürgen Kalmbach hängen die sinkenden Umsätze des Amaturenherstellers vor allem mit der schwächelnden Konjunktur in der Baubranche zusammen.

Der Armaturenhersteller Hansgrohe hat seinen Wachstumstrend der vergangenen Jahre nicht fortsetzen können. Der Umsatz 2023 sei vor allem wegen der schwierigen Lage auf den Hauptmärkten Deutschland und China gefallen, teilte der Sanitärhersteller am Donnerstag in Schiltach mit.

Einbruch des Wohnungsbaus

«Bereits im vergangenen Jahr war eine verlässliche Prognose quasi unmöglich und dies gilt auch für 2024», sagte Hansgrohe-Chef Hans Jürgen Kalmbach. Als Gründe nannte das Unternehmen die schwache Konjunktur besonders in der Braubranche, die unter einem Einbruch des Wohnungsbaus leidet. Demnach fiel der Umsatz auf dem wichtigen Heimatmarkt Deutschland um fast 15 Prozent auf fast 330 Millionen Euro.

Zweitbestes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte

Insgesamt erzielte das Unternehmen aus dem Schwarzwald 2023 laut der Angaben einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 9,3 Prozent zum Vorjahr (1,55 Mrd. Euro). Das Betriebsergebnis sank auf 201,7 Millionen Euro - gut 18 Prozent weniger als 2022 (246,8 Mio. Euro). Unterm Strich blieb ein Netto-Gewinn von gut 149 Millionen Euro. Trotz der Rückgänge handle es sich um das zweitbeste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte, sagte Kalmbach.

Die Hansgrohe Group beschäftigte 2023 weltweit 5448 Menschen (2022: 5639). Davon arbeiteten zum Stichtag am 31. Dezember 3419 in Deutschland.