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Umweltbeirat

Offene Stellen sollen wieder besetzt werden

Zunächst gab Hauptamtsleiter Reinhold Bayer in der jüngsten Sitzung des Umweltbeirates bekannt, dass derzeit zwei Stellen im Technischen Amt unbesetzt sind. Die Stelle der Umweltbeauftragten und der Klimaschutzmanagerin seien aber bereits ausgeschrieben worden. Es gäbe Überlegungen, eventuell beide Stellen zusammenzulegen; eine Bewerberin habe Interesse für diesen Vorschlag gezeigt, über den die Verwaltung nun nachdenke.  

 

Rückblick und Ausblick für die kommenden Jahre

Die Kommunalwahlen stehen vor der Tür (9. Juni). Anlass genug für Bürgermeister Christian Stalf und Hauptamtsleiter Reinhold Bayer, die strategische Weiterentwicklung des Umweltbeirates und deren Inhalte zu diskutieren und zu beraten. Eine Empfehlung für den Gemeinderat ist, das Gremium in „Beirat für nachhaltige Entwicklung“ um zu benennen. 

Es haben sich in den vergangenen Jahren viele neue und nachhaltige Themen entwickelt, betonen Stalf und Bayer. Zum Beispiel seien mehrere Zertifizierungen erfolgt, wie der European Energy Award, das Label StadtGrün Naturnah oder Faire Kommune. Daher sei zu überlegen, den Umweltbeirat nicht nur inhaltlich, sondern auch namentlich breiter aufzustellen. Ein Vorschlag, der vom Gremium gut aufgenommen wurde. Andree Keitel schlug sogleich den Namen „Beirat für nachhaltige Entwicklung“ vor, um zu signalisieren, dass der Beirat offen für alle Themen sei.  Ein Vorschlag, der auf breite Zustimmung stieß.

Das Gremium möchte auch in den kommenden Jahren, das sich im Übrigen aus Fraktionsmitgliedern und fachkundigen Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzt, vor wichtigen Entscheidungen und Beschlüssen gehört werden, aber auch nachhaltige Themen vorschlagen dürfen. Dies wird, sagte Stalf, auch weiterhin so gehalten werden. Inhaltlich könne sich das Gremium eine Orientierung an den 17 globalen SDGs (Nachhaltigkeitszielen) vorstellen. Auf Nachfrage nach der Besetzung des Gremiums erläuterte Bayer, dass laut Gemeindeordnung immer ein Fraktionsmitglied mehr im Beirat sitzen müsse, als Bürger.  Wichtig wäre auch, so die einhellige Meinung, die Jugend zu beteiligen.

Den Beirat zusätzlich auf soziale und/oder gesundheitliche Inhalte zu erweitern, stieß mangels fachlicher Expertise auf Ablehnung. 

Kritische Nachfragen kamen zur Klimapatenschaft, die allerdings derzeit sowieso aus personellen Gründen ausgesetzt ist. Ein Vorschlag war, die Klimapatenschaft eher auf bereits bestehende Städtepartnerschaften auszudehnen. Auch die innovativen Klimawerkstätten sollen weitergeführt werden. Ein weiterer Vorschlag war, zwar ein festes Gremium aus fachkundigen Bürgern festzulegen, aber dieses entsprechend den anstehenden Themen mit wechselnden Experten zu besetzen. Ein Vorschlag, den Bürgermeister Stalf gerne aufnimmt, verbunden mit der Bitte, sich Gedanken um eine mögliche Fortsetzung der eigenen Gremiumsarbeit, aber auch um neue Mitglieder zu machen. Grundsätzlich ist es so, dass nach der Kommunalwahl die Experten zunächst von den Fraktionen vorgeschlagen und anschließend vom Gemeinderat gewählt werden.