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Unternehmernetzwerktreffen im Weingut Klumpp

Martin Stock

Das 16. Große Netzwerktreffen für Unternehmen in Bruchsal war wieder ausgebucht mit mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Bruchsaler Firmen. Das Treffen dient der Vernetzung unter den Gewerbetreibenden und dem näheren Kennenlernen des gastgebenden Betriebes sowie der Kommunikation mit der Stadtverwaltung Bruchsal.

 

 

Organisiert von der Kommunalen Wirtschaftsförderung Bruchsal ist es ein Forum, wo sich Oberbürgermeisterin, Verwaltung und Wirtschaftsleben begegnen und ihre Anliegen austauschen können. So auch diesmal. Zum Thema „Geflüchtete als Arbeitnehmer“ war die Kreisintegrationsstelle eingeladen, über ihre Arbeit zu informieren. Yana Shykhirina, Leiterin der Stelle, und Carmen Görl stellten die verschiedenen Möglichkeiten vor, wie Firmen diese Einrichtung des Landkreises nutzen können. „Für eine gelingende Integration gibt es vier Bausteine“, sagte Shykhirina: „Arbeit, Bildung, Sprache und Gesundheit“. Carmen Görl beschrieb die Angebote, um Geflüchtete oder auch Menschen mit Migrationshintergrund erfolgreich in Arbeitsverhältnisse zu bringen. „Hierzu laden wir zu spezifischen Online-Themenabenden ein“, sagte sie, „und einmal im Jahr zu einem direkten Erfahrungsaustausch.“ Menschen, die durch Flucht oder andere Migration nach Deutschland kämen, seien ein Potential, das man nicht vernachlässigen sollte, sagten die beiden. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick informierte persönlich über „Aktuelles zum Wirtschaftsstandort Bruchsal“. Sie stellte Bettina Joa vom Amt für Familie und Soziales der Stadt Bruchsal als Ansprechpartnerin vor in Sachen „Einrichtungen zur Kinderbetreuung“. Zur Versorgung mit Energie – eine Kernfrage für Unternehmen – sagte sie: „Die Zeit drängt!“ Die Energieversorgung müsse auf mehrere belastbare Beine gestellt werden, die sich gegenseitig ergänzten. Hierzu zählten sowohl die Geothermie, die Windkraft und auch die Solarenergie. Dabei benannte sie die Stadtwerke Bruchsal als kompetenten Ansprech- und Beratungspartner. 

Das Weingut Klumpp präsentierte sich als interessanter Besichtigungsort mit seinem Neubau und seinem großen Weinkeller mit sowohl Eichen-Barrique-Fässern als auch Stahltanks sowie einem umfangreichen Flaschenlager. Gleichzeitig ist die Geschichte und Entwicklung des Weinguts als Start-up vor gut 40 Jahren (als es den Begriff so noch gar nicht gab) ein Mutmacher und Inspirator für Unternehmer. Auf dieser Basis gab es auch diesmal wieder unter den Teilnehmenden anregende Gespräche, die oft genug ihre Fortsetzung im Alltagsleben finden. Erstmalig wurde der neu angelegte Event-Weinberg als Veranstaltungsfläche für das Get-together genutzt.