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Vortrag von Prinz Asfa-Wossen Asserate

Blick in die Klasse der ersten Goldschmiedeschule Äthiopiens an der Debre-Tabor-Universität, Foto Desalegn

Anna Meuer

Blick in die Klasse der ersten Goldschmiedeschule Äthiopiens an der Debre-Tabor-Universität, Foto Desalegn

Eine kurze Einführung in die Kulturgeschichte der äthiopisch-orthodoxen Kirche

Am Sonntag, 10. September, hält Prinz Asfa-Wossen Asserate um 16 Uhr einen Vortrag im Schmuckmuseum und führt in die Kulturgeschichte der äthiopisch-orthodoxen Kirche ein. Sie zählt zu den ältesten christlichen Kirchen und ist mit etwa 30 Millionen Mitgliedern die größte der orientalisch-orthodoxen Kirchen des Ostens. Grundlage ihrer Lehrtradition sind die Beschlüsse der ersten drei ökumenischen Konzilien (Nicäa 325, Konstantinopel 381 und Ephesus 431). In seinem Vortrag wird der Historiker, Bestsellerautor und politische Analyst Prinz Asfa-Wossen Asserate auch über das enge Zusammenwirken dieser einzigartigen Kirche mit dem äthiopischen Kaiserreich über fast zwei Jahrtausende berichten.

Der Vortrag findet im Rahmen der an diesem Tag endenden Sonderausstellung »Von der Reise- und Sammellust« statt, in der auch 20 äthiopische Kreuze aus der Sammlung der Schmuckliebhaber Eva und Peter Herion zu sehen sind. Im Dialog dazu werden aktuelle Schülerarbeiten aus der ersten Goldschmiedeschule Äthiopiens an der Debre-Tabor-Universität gezeigt, die an die jahrhundertealte Tradition der Gold- und Silberschmiedearbeiten des Landes anknüpfen. Sie sind im Unterricht von Susanne Ziegler entstanden.

Anschließend berichtet die ausbildende Goldschmiedemeisterin und Restauratorin in einer Finissage exklusiv für Mitglieder des Schmuckmuseums-Fördervereins ISSP über das seit Dezember 2022 bestehende Projekt in Äthiopien.

Der Eintritt zum Vortrag beträgt 9 € und ermäßigt 6,50 €, für Schüler und Studenten ist er frei.