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Warmbronner Sonntgsgänge – Lesung: Nico Bleutge

Nico Bleutge

Gerald Zörner

Nico Bleutge

Sonntag, 21. April, 

11.15 Uhr

Christian-Wagner-Haus

Christian-Wagner-Preisträger-Lesung:  Nico Bleutge 

 

Der Christian-Wagner-Preisträger von 2014 – Nico Bleutge – kommt zu einer Lesung ins Christian-Wagner-Haus und liest aus seinem neuesten Lyrik-Band schlafbaum-variationen von 2023.

In dem Gedichtband werden die Lesenden auf eine Reise durch zeitlose Höhen und Tiefen des Lebens mitgenommen, auch Biografisches fließt ein – der Tod des Vaters oder das eigene Vatersein. Gleichermaßen sinnlich wie abstrakt schweben sie in Winterlandschaften und unter Wasser, wo „haubende hügel“ und „flocken von licht“ die Phantasie beflügeln und die Sphären die Gesetze der Physik brechen. Gleichzeitig wandern wir durch die alltäglichen Emotionslandschaften aus Euphorie und Erschöpfung.

Die „Frankfurter Rundschau“ schieb über Nico Bleutge: „Seine Sprachgewalt bringt ein Funkeln und Leuchten in unsere Tage. Voller Pracht entfalten sich die Gedichte, die sich wie zarte Nebel um die Dinge legen und aus dem Ungefähren Neues schöpfen.“

 

Nico Bleutge wird 1972 in München geboren und wächst in Pfaffenhofen an der Ilm auf. An der Universität Tübingen studiert er von 1993 bis 1998 Neuere deutsche Literatur, Allgemeine Rhetorik und Philosophie. Bleutge arbeitet seit 2001 für zahlreiche Tageszeitungen als freier Literaturkritiker. Seine Gedichte werden zunächst in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Im Jahr 2006 erscheint Bleutges erster eigener Gedichtband klare konturen. Das Werk ist bei Kritikern auf Anhieb ein Erfolg. Es folgen die Bände fallstreifen (2008), verdecktes gelände (2013), nachts leuchten die schiffe (2017) und schlafbaum-variationen (2023). Daneben publiziert er Essaybände.

Nico Bleutge ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Für seine lyrischen Werke und seine Arbeit als Kritiker hat er bereits zahlreiche Preise erhalten, darunter 2006 den Anna-Seghers-Preis und das Stipendium der Hermann-Lenz-Stiftung, 2008 den Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen, 2012 den Erich-Fried-Preis, 2014 den Christian-Wagner-Preis, 2015 den Eichendorff-Literaturpreis und das Stipendium der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi, 2016 den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, 2017 den Kranichsteiner Literaturpreis sowie 2018/2019 das Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. 2023 wurde er mit dem Jean-Paul-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Autor lebt in Berlin.

 

Eintritt frei – Spenden erbeten (zu Finanzierung des Honorars)