Im Jahr 2022 sind rund 26.000 Menschen in Baden-Württemberg an den Folgen von Krebs gestorben. Damit ist Krebs weiterhin die zweithäufigste Todesursache im Land nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Innovationen auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) können künftig zur Krebsbekämpfung beitragen. Die Mitarbeitenden des Krebsregisters Baden-Württemberg erforschen derzeit, wie künstliche Intelligenz die Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten verbessern kann.
„Krebs stellt weiterhin die zweithäufigste Todesursache in Baden-Württemberg dar. Innovative Anwendungen auf Basis von KI bergen großes Potenzial für die Vorsorge, Diagnose und Therapie von Krebs. Wir setzen auf die Erforschung dieser Technologien, um die Gesundheitsversorgung für Krebspatientinnen und -patienten im Land weiter zu optimieren“, sagt Gesundheitsminister Manne Lucha.
Schnelle Entwicklung bei KI in der Krebsforschung
„Die Anwendungen von künstlicher Intelligenz in der Onkologie entwickeln sich schnell. KI ist zum Beispiel ein wesentlicher Faktor, der personalisierte Therapien in der Onkologie ermöglicht und vorantreibt“, so der Vorsitzende des Landesbeirats Onkologie, Prof. Thomas Seufferlein vom Universitätsklinikum Ulm anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2024. Mithilfe von KI könnten komplexe Daten zum Beispiel aus bildgebenden Verfahren wie MRT und CT, genetische Merkmale des Tumors, Patientendaten oder auch Lebensqualitätsdaten gesammelt und analysiert werden. Damit könnten Informationen gewonnen werden, die sonst aufgrund der Menge oder Komplexität der Daten nicht ohne Weiteres zugänglich sind.