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Wertvolle Helferinnen und Helfer: Tiergestützte Therapie

 

Sie sind Wegbegleiter, Türöffner, Brückenbauer und arbeiten klientenzentriert. Bei Menschen, in denen das seelischen Gleichgewicht in Schieflage geraten ist, kann der Umgang mit Tieren eine heilsame und positive Wirkung entfalten. Zahlreiche Studien belegen den positiven Effekt von Interaktionen mit Hunden. Dank seiner wert- und vorurteilsfreien Haltung dem Menschen gegenüber kommuniziert ein Hund stets ehrlich und situationsbezogen. Der Hund akzeptiert dabei sein Gegenüber mit der aktuellen Gemütslage völlig wertfrei und reagiert unmittelbar und ehrlich. Diese Eigenschaften können Vertrauen fördern und bewegen dazu, sich der Umwelt wieder zu öffnen. Der Weg für therapeutische und andere unterstützende Maßnahmen kann dadurch erleichtert werden. Das Zentrum für Psychiatrie Calw bietet während der psychiatrischen Behandlung tiergestützte Aktivitäten mit Hunden an. Die beiden Australian Terrier „Bunny“ und „Uniq“ und die Mischlingshündin „Finny“ der Physiotherapeutin Éliane Schmitz sind als Therapiebegleithunde für diese Therapieform ausgebildet. Sie unterstützen als Hund-Mensch-Team zusammen mit weiteren Kolleginnen und Kollegen die Behandlung am ZfP. Darüber hinaus kooperiert das Klinikum Nordschwarzwald seit Juni 2023 erfolgreich mit Heidi‘s Alpakaparadies. Alpakas werden in der tiergestützten Therapie wegen ihrem freundlichen, sensiblen und neugierigen Charakter besonders geschätzt. Sie strahlen zudem eine besondere Ruhe aus und gehen achtsam und fürsorglich mit ihren Gefährten in der Herde, aber auch mit menschlichen Begleitern um.

Patientinnen und Patienten können wöchentlich und in Begleitung einer Mitarbeiterin des Klinikums das Angebot einer tiergestützten Therapie bei Frau Rentschler und ihren Alpakas wahrnehmen. Bei allen tiergestützten Einheiten legt das ZfP besonders großen Wert auf die Einhaltung der Tierethik. Für die Patientinnen und Patienten fallen keine Kosten an.