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Schlagerkönig hofft auf seine Krönung

Zum fünften Mal bei der "Stauferkrone" dabei

Siegfried Slodczyk, Alexandra Herz und Komponist Bernd Hahn (v.l.)

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Der Produzent Siegfried Slodczyk (l.), die Sängerin Alexandra Herz und Komponist Bernd Hahn blicken den nächsten Tagen gespannt entgegen.

Er gibt nicht auf. Seit zehn Jahren gibt es den Schlagerwettbewerb „Stauferkrone“ im Kreis. Immer dabei war der Eislinger Musikproduzent Siegfried Slodczyk. Am 6. April ist es wieder soweit. Dann tritt Slodczyk mit dem Titel „Das ist der Tag“, gesungen von Alexandra Herz und komponiert von Bernd Hahn, an. In der Jury wird unter anderem Musiklegende Ralph Siegel sitzen. Neben 18 Beiträgen wird der Schlager-Titan Bernhard Brink die Besucher unterhalten. Die Moderation übernimmt Tatjana Gessler.
Die Konkurrenz ist groß. Aus fünf Ländern stammen die Beiträge, die am 6. April in Donzdorf um die „Stauferkrone“ buhlen. Besonders nervös wirkt Siegfried Slodczyk rund drei Wochen vor dem Wettbewerb deshalb aber nicht. „Wir hoffen auf eine Platzierung unter den ersten drei“, sagt er.
Die Beiträge der Konkurrenz habe er gehört. Der Song, den er gemeinsam mit Bernd Hahn und Alexandra Herz ins Rennen schickt, hat aus Slodcyks Sicht großes Potenzial einen der vorderen Plätze zu machen. Ausgemacht ist das aber natürlich nicht. Es gehe bei der Stauferkrone auch immer ein wenig um den jeweiligen Geschmack der Jurymitglieder. „Dem einen gefällt das, dem anderen gefällt jenes“, bringt es der Eislinger Produzent auf den Punkt.
Aufwendige Komposition
Der Song „Das ist der Tag“ ist eine instrumentengewaltige Ballade, wie der Komponist Hahn ausführt. Neunzig bis 95 unterschiedliche Instrumente habe er mit dem Keybord eingespielt. Live könne das Stück deshalb kaum in der Studioversion wiedergegeben werden - es sei denn, man habe ein großes Orchester zur Hand. Bei der Stauferkrone wird die Musik aber eingespielt.
Live ist der Gesang, welcher von der erfahrenen Sängerin Alexandra Herz aus Bartenbach stammt. Sie sei in den vergangenen Jahren mit Rock-Cover-Bands unterwegs gewesen, die mehr als hundert Auftritte pro Jahr absolviert hätten. Auch mit einer ABBA-Tribute-Band sei sie schon auf Tour gewesen. Auf einen bestimmten Stil legt sich die Sängerin nicht fest. Auch in Musicals habe sie bereits gesungen. Und mit Schlagern habe sie bereits Erfahrungen gemacht. Sie singt auch auf Hochzeiten oder Firmenevents. Das Repertoire ist also enorm.
Während Slodczyk und Hahn auf eine gute Platzierung hoffen, gibt sich die Sängerin gelassen. „Dabei sein ist alles“, meint sie. Immerhin hat sich das Trio mit der erfolgreichen Teilnahme bereits gegen rund 180 Mitbewerber durchgesetzt. Die erste große Hürde ist also schon genommen. Ganz ohne Nervosität gehe sie aber am 6. April nicht auf die Bühne, verrät die Sängerin. „Lampenfieber hat man immer. Ich glaube schon, dass ich nervös sein werde“, sagt sie. Immerhin wird trotz der langjährigen Erfahrung nicht jeden Tag vor mehr als 500 Zuhörern gesungen.
Dem Erstplatzierten winkt neben einem Preisgeld von tausend Euro ein Videodreh sowie eine Ausstrahlung des Videos beim Sender FolksTV. Fest steht außerdem bereits heute, dass der bislang unveröffentlichte Titel auf der Stauferkrone-CD veröffentlicht wird. Ob noch eine eigene Veröffentlichung folgen wird, muss abgewartet werden.
Starke Konkurrenz
Einfach wird es wohl nicht, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Neben dem Gesang wird der Bühnenauftritt entscheidend sein. Sie werde ein festliches Outfit wählen, verrät die Sängerin. Gesten und Licht müssen während der Generalprobe perfektioniert werden.
Die Stauferkrone gilt als einer der bedeutendsten Schlagerwettbewerbe im deutschsprachigen Raum und sieht sich in Fortsetzung der legendären Schlagerfestspiele von Baden Baden. Der Wettbewerb findet im zweijährigen Turnus statt. Neben der Jurywertung gibt es eine separat durchgeführte Publikumswertung. Ausgezeichnet werden ferner die beste Komposition und der beste Text. Die Besucher können sich also auf einen spannenden Abend freuen. Neben den Wettbewerbsbeiträgen wird der Sänger Bernhard Brink die Gäste unterhalten. Brink zählt zum Urgestein der Branche und hat sowohl durch seine zahllosen Hits als auch durch Radio- und Fernsehmoderationen ein Millionenpublikum erreicht. Seit mehr als 50 Jahren beherrscht Bernhard Brink die deutschsprachige Schlagerszene und machte zuletzt durch Charts-Erfolge wie  „Du und ich“,  „Von Null auf unsterblich“, „Es geht immer weiter“ oder „Diamanten“ von sich reden. 

Wer nun neugierig geworden ist,  kann die „Stauferkrone“ am Samstag, 6. April, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle in Donzdorf besuchen. Tickets sind ab 32,85 Euro im Vorverkauf zu haben. Wer die Stauferkrone nicht vor Ort verfolgen kann, hat die Möglichkeit, den Beiträgen auf Radiofips zu lauschen.