Er ist das Zuhause von unzähligen Pflanzen- und Tierarten. Allein in Deutschland filtert er jährlich etwa 50 Millionen Tonnen CO₂ aus der Luft. Es gibt zahlreiche Gründe, warum wir den Wald schützen sollten. Deswegen führte die Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen (FAO) bereits 1971 den Tag des Waldes ein.

Seit 2012 ist der 21. März auch ein offizieller und internationaler Themen- und Aktionstag der Vereinten Nationen. Der Tag soll Menschen daran erinnern, Wälder nachhaltig zu schützen, statt sie zu zerstören. Allein in Deutschland existieren derzeit 277.000 beschädigte Hektar Wald, die aufgeforstet werden sollen. Weltweit hat sich die Waldfläche von sechs auf vier Milliarden Hektar reduziert.

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Fit für den Klimawandel machen

Häufige Ursachen für den schlechten Zustand der Wälder sind Umwelteinflüsse oder Überbenutzung. Daher sollen die Aktionen zum Tag des Waldes unter anderem helfen, den Wald fit für den Klimawandel zu machen. Im Mittelpunkt stehen meist Baumpflanzungen, auch weil im März die letzte Gelegenheit besteht, Setzlinge zu pflanzen.  Wärme- und trockenheitsresistentere Baumarten sollen für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Laub- und Nadelbäumen sorgen und den Boden schützen.

Video: Tag des Waldes mit der SDW

Beliebter Erholungsort

Deutschland ist mit 11, 4 Millionen Hektar etwa zu einem Drittel von Wald bedeckt. Es gehört damit zu den waldreichsten Ländern Europas. Wie beliebt der Wald bei den Deutschen ist, verdeutlichen diese Zahl: Laut Statistik werden hierzulande jährlich 2 Milliarden Waldbesuche gezählt.

Regionale Pflanzungen

Eine der Organisationen, die sich für den Schutz und Erhalt, aber auch für die nachhaltige Nutzung des Waldes einsetzt, ist die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Wie in ganz Deutschland führt die SDW auch in Baden-Württemberg am 21. März anlässlich des Tags des Waldes Baumpflanzungen durch. Dabei nutzt der Baden-Württembergische Verband die Tatsache, dass März der letzte Monat des Frühjahrs ist, um Pflanzungen mit Setzlingen durchzuführen. Gemeinsam mit Nussbaum Medien entsteht seit 2021 in Kooperation mit der SDW ein weiteres Projekt: der Zukunftswald. 100.000 Bäume will das Medienhaus bis 2030 in Baden-Württemberg pflanzen.

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Jede Menge Holz
Mit einer Gesamtfläche von rund 11,4 Mio. ha zählt Deutschland zu den waldreichsten Ländern der EU nach Schweden, Finnland, Spanien und Frankreich. Baden-Württemberg hat einen Waldanteil von fast 40 Prozent, größtenteils in kommunaler Hand.

Artenreich
Insgesamt rund 90 Baum- und Straucharten sind in deutschen Wäldern heimisch. Die zwei am häufigsten vorkommenden Nadelbäume sind Fichte (26 %) und Kiefer (23 %) bei den Laubbäumen haben Buche (16 %) und Eiche (11 %) die Nase vorn.

Hoch hinaus und mächtig alt
Der höchste Baum Deutschlands steht in Baden-Württemberg: Douglasie Waldtraut vom Mühlwald reckt sich im Freiburger Stadtwald 67 Meter in die Höhe und ist damit mehr als halb so hoch wie das Freiburger Münster. Geht es um das Alter, ist Waldtraut aber mit 111 Jahren noch ein Jungspund: Der älteste Baum im Ländle ist die Heuhof- oder Kapellen-Linde bei Münsingen. Das Alter der Sommer-Linde wird – zumindest in Teilen – auf 891 Jahre geschätzt.

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