Die zierliche, äußerst hübsche Französin Lucie, welche in Heidelberg Germanistik studiert und mit dem selbstständigen Controller Gerald zusammenlebt, findet während eines gemeinsamen Spaziergangs auf dem Philosophenweg ein Blatt, welches ihr der obskure Miguel Romez entreißen will. Gerald rettet die Situation und schließt anhand des Inhalts auf ein Treffen eines unbekannten Geheimbundes im Schlosshotel Edesheim. Neugierig geworden, radeln die beiden Rennradfreaks nach Edesheim, wo sie im Schlosshotel übernachten und die Unterhaltung der Geschlossenen Gesellschaft abhören können.

Danach überschlagen sich die Ereignisse: Ein Architekt, Gerald bestens bekannt, wird überfallen und seiner Ausarbeitung über die architektonische Gestaltung der Heidelberger Konversionsflächen beraubt, der Software-Riese SAP Opfer einer simulierten Gewinnwarnung, in der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe werden drei Fässer radioaktiven Atommülls bei einem Überfall gestohlen. Im französischen Honorarkonsulat in Mannheim als Teilzeitkraft angestellt, erfährt Lucie weiterhin von einer geplanten Manipulation durch Korruption zur Bestimmung des Austragungsortes der Fußball-Weltmeisterschaft in 2026. Beiden wird klar, dass hinter allen Aktionen der Geheimbund C o D, „Club of Dragon“, steht, welcher die Landesregierung Baden-Württemberg damit erpressen will, um seiner rassistischen Forderung, die Migration von Flüchtlingen zu stoppen, Folge zu leisten.

Die Kriminalisten Susanne Lewankof und Bernhard Kampholz werden in einer eigens dafür gebildeten SOKO auf den prekären Fall angesetzt. Während Lucie, Gerald und der Architekt mit seiner Partnerin, mittlerweile mit ihnen befreundet, den Kriminalisten wichtige Informationen geben können und mit diesen zusammenarbeiten, wird ein Transport des Marburg-Virus überfallen. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, hält der Geheimbund nun das Mittel für eine Pandemie in seinen Händen.

Spät am Abend gelingt es Gerald durch intensive Internet-Recherche und meisterliche Kombination, den Führer des Geheimbundes und dessen Adresse ausfindig zu machen, kann dies aber Lucie nicht mehr mitteilen. Genau an diese Adresse soll Lucie am selben Tag einen Brief abgeben, kann Gerald darüber aber nur noch vage informieren. Ihre Neugierde ist größer als die Vorsicht, sie wird ertappt und gefangengenommen. In ihrer hilflosen Situation vertraut sie nur noch auf Geralds Kombinationsgabe und Geistesgegenwart. 

Gerhard Drokur
Drachen über Heidelberg

ISBN: 978-3-945191-16-3

Verlag: Draupadi
Erscheinungsjahr: 2016

276 Seiten
Englisch Broschur

Preis: 19,80 Euro