Beete gestalten, Freisitze neu in Szene setzen und Grünflächen frisch anlegen: Viele Hobbygärtner machen es sich in ihrer Freiluftoase so richtig gemütlich. Der Garten wird vor allem im Sommer zum zweiten Wohnzimmer, in dem nicht nur Pflanzen, Skulpturen und Wasserbereiche für das passende Ambiente sorgen. Auch eine individuell konzipierte Gartenbeleuchtung verleiht dem Ganzen den richtigen Rahmen. Doch auch in der kalten Jahreszeit mit kurzen Tagen zahlt sich eine gute Gartenbeleuchtung aus.
Eine bezaubernde Lichtstimmung entsteht vor allem durch die Beleuchtung der Vegetation. Farbenreiche Blumenbeete und interessante Blattformen oder auch Kunstobjekte sind auch im künstlichen Licht ein Blickfang. Besonders bezaubernd wirken Teich, Brunnen oder kleiner Wasserlauf, wenn sie beleuchtet werden. Sicherheit spielt dabei allerdings eine Rolle.
Individuelles Lichtdesign für stimmungsvolle Beleuchtung im Garten
"Jedes Grundstück und jeder Garten hat seine Besonderheiten. Durch vereinzelt angebrachte Spots oder ausgefeilte Lichtinstallationen lassen sich diese hervorheben", weiß Lichtdesigner Günter Klein.
"Ob von unten angestrahlte, zwischen den Ästen beleuchtete und indirekt belichtete Gehölze und Bäume. Ob in den unterschiedlichsten Farben illuminierte Teiche oder Wasserfontänen, ob stimmungsvoll erhellte Wege und Plätze: Eine maßgeschneiderte Beleuchtung ist das i-Tüpfelchen einer jeden Gartengestaltung." Der Lichtexperte setzt seit 2003 Privatgärten und -grundstücke ebenso wie öffentliche Locations in Szene.
Leuchten für den Außenbereich
Wichtig: Es dürfen nur Leuchten eingesetzt werden, die für den Außenbereich ausgewiesen sind. Am besten gegen Witterungseinflüsse geschützt sind Qualitätsleuchten mit hoher Schutzart. Die IP-Kennzeichnung gibt den Schutzgrad an. Für den Außenbereich sind mindestens IP44-Leuchten erforderlich, die gegen Spritzwasser und feste Fremdkörper geschützt sind. In stärker witterungsbelasteten Bereichen sollten IP65- oder IP67-Leuchten verwendet werden. LEDs erzeugen wirtschaftliches Dauerlicht und sind aufgrund ihrer Langlebigkeit und Energieeffizienz ideal für den Außenbereich.
Installation der Gartenbeleuchtung
Die Beleuchtung des Gartens beginnt mit durchdachter Planung für die Elektroinstallation: Welche Bereiche sollen beleuchtet werden? Sind Treppen und Wege zu markieren? Welche Pflanzen und Objekte sollen mit Licht inszeniert werden? Wer vor Baubeginn oder Neuanlage seines Gartens Kabelauslässe für Leuchten und Steckdosen am Haus plant, hat es hinterher einfach. Doch auch für die nachträgliche Installation hält sich der Aufwand in Grenzen.
Gartenbeleuchtung mit komfortabler Technik
"Aus Erzählungen und Plänen alleine können sich die Menschen häufig nicht vorstellen, was mit moderner Beleuchtung in ihren Gärten möglich ist", macht der Fachmann deutlich. Deshalb lernt er mit seinem Team vor Ort die Wünsche der Kunden kennen und zeigt ihnen in ihren eigenen Gärten, dass diese zu jeder Jahreszeit mit der entsprechenden Illumination buchstäblich in einem neuen Licht erstrahlen können.
Wer dabei energiesparende LED-Leuchten einsetzt, schont die Umwelt und seine Haushaltskasse. Auf Wunsch lässt sich das Licht sogar ganz flexibel per Smartphone oder Tablet steuern. Auf Knopfdruck entstehen so immer neue Lichtszenen.
Licht bedeutet Sicherheit
Das gilt besonders bei Wegen und Treppen. Es verringert die Gefahr, Stolperfallen zu übersehen. Daher sollten Wege zum Haus, Kellereingang oder zur Garage gut beleuchtet sein.
Einbrechern sollte das Handwerk schwer gemacht werden. Individuell regulierbare Zeitsteuerungssysteme simulieren zudem im Urlaub die Anwesenheit der Bewohner und schrecken mit plötzlichem Licht unerwünschte Eindringlinge ab. Zum Schutz vor Einbruchdiebstahl bietet der Markt ein ganzes Bündel verschiedener Maßnahmen. Eine eigenständige Sicherheitsbeleuchtung mit plötzlich aufleuchtendem hellen Licht ist Bestandteil jedes Sicherheitskonzepts.
"Es ist sinnvoll, auf den Rat von Fachleuten zu vertrauen, denn zu viel oder falsch angeordnetes Licht kann auch blenden und die Sicht verschlechtern", betont Günter Klein. Im Idealfall sollte die Gartenbeleuchtung so installiert sein, dass ihre Technik überhaupt nicht erkennbar ist.