Mit neuen Gartenmöbeln macht das Grillen, Zusammensitzen oder Fußball schauen mit Freunden noch mehr Spaß. Holzmöbel für die Outdoor-Oase erfreuen sich dabei wieder besonderer Beliebtheit.

Deshalb stellen wir hier einige der gefragtesten Holzarten vor und prüfen, ob sich diese für den Außenbereich und damit als Gartenmöbel eignen.

Video: Welches Holz im Außenbereich

1. Gartenmöbel aus Eiche

Eine seit jeher bei uns beheimatete Holzart ist die Eiche. Sie ist eines der beständigsten und widerstandsfähigsten heimischen Hölzer. Im Hausbau verwendete Elemente aus Eichenholz, wie Balken oder Treppengeländer, überdauern oft mehrere hundert Jahre. Im Außenbereich macht das Holz gegen Witterung und Insektenbefall ebenfalls eine gute Figur.

Obwohl Eiche nicht behandelt werden muss, ist eine Oberflächenbehandlung dennoch empfehlenswert, damit das Holz trotz Witterung seine edel anmutende Oberfläche beibehält. Durch Witterung erhält das Holz eine gräuliche Patina.

Nahaufnahme einer hölzernen Gartenbank

NadinPanina/iStock/Getty Images Plus

Bänke und andere Gartenmöbel müssen nicht immer aus Tropenholz sein. Heimische Holzarten sind nachhaltiger.

2. Gartenmöbel aus Robinie

Vergleichbar mit dem Holz der Eiche ist das der Robinie, hierzulande meist Akazie genannt. Kleiner Exkurs: Robinien und Akazien sind verschiedene Baumarten, die Akazie kommt in unseren Breitengeraden, abgesehen von botanischen Einrichtungen, gar nicht vor. Der ähnliche Blattaufbau sowie die lateinische Bezeichnung „Pseudoacacia“ heimsten der Robinie im Laufe der Jahrzehnte eine Scheinidentität ein, die sich hartnäckig hält.

Das Robinienholz zählt ebenfalls zu den Harthölzern und ist seit wenigen hundert Jahren in Europa beheimatet. Ursprünglich stammt der Baum aus den südöstlichen Staaten der USA und wurde im 18. Jahrhundert in Europa aufgeforstet. Das Holz des Laubbaumes ist überaus robust und kann im behandelten, wie auch im unbehandelten Zustand draußen eingesetzt werden. Unbehandelt hat es eine hellbraune Färbung und dunkelt mit der Zeit nach. Wird das Holz geölt, erhält es einen haselnussbraunen Farbton. Robinie ist ein sehr hartes, festes Holz und auch im unbehandelten Zustand extrem witterungsbeständig. Dieses Holz ist bestens für Möbel im Außenbereich geeignet.

3. Gartenmöbel aus Fichte & Kiefer

Ebenfalls ein heimisches Holz ist die Fichte. Als weicher Nadelbaum hat sie jedoch gegenüber Robinien- und Eichenholz einen entscheidenden Nachteil: Unbehandelt sind Nadelhölzer nicht für den Außeneinsatz zu empfehlen. Wegen seines hellen, freundlichen Erscheinungsbildes, vor allem aber aufgrund des niedrigen Preises für Fichte, ist das Holz dennoch nicht unbeliebt. Mit entsprechender Oberflächenversiegelung kann Fichte im Garten verwendet werden. Die Pflege sollte jährlich erneuert werden. Selbiges gilt für die Kiefer, welche ähnliche Eigenschaften wie die Fichte aufweist.

Gartentisch und Stühle aus Holz

kropic/iStock/Getty Images Plus

Wer nicht auf den Look von Teakholz verzichten will, kann die Gartenmöbel auch einfach in einem Teak-Ton lackieren und hat den selben Effekt.

4. Gartenmöbel aus Teak

Exotischer, da nicht heimisch, ist Teakholz. Das dunkelbraune, unverwüstliche Holz ist in Südostasien beheimatet und für das Klima in unseren Breitengraden bestens gewappnet. Daher kann es das ganze Jahr im Außenbereich bleiben. Auch Frost und Nässe sind für das Holz kein Problem. Charakteristisch ist seine schwarze Maserung. Die Oberfläche erhält mit der Zeit eine silbrige Patina, eine Oberflächenbehandlung ist nicht erforderlich.

Der Haken: Teakholz ist nicht immer verfügbar und hat einen stolzen Preis. Außerdem ist es ökologisch nicht so unbedenklich wie die heimischen Hölzer. Durch die weiten Transportwege und durch teilweise illegale Rodung werden die sehr guten Materialeigenschaften des Baumes relativiert.

Ein schönes Plätzchen im Garten mit Gartenmöbeln aus Holz

Katarzyna Bialasiewicz/iStock/Getty Images Plus

Ein schönes Plätzchen im Garten mit Gartenmöbeln aus Holz.

Fazit: Gartenmöbel aus heimischem Holz sind nachhaltiger

Wenn es um Gartenmöbel geht, haben Laubbäume gegenüber Nadelbäumen klar die Nase vorn. Holzarten die von Natur aus weniger für die Herstellung von Outdoor-Möbeln geeignet sind, erfordern einiges an Pflege. Wer gerne ein wenig Beschäftigung im Garten hat, muss davor nicht zurückschrecken.

Alle anderen sind mit dem Holz von Laubbäumen wie der Robinie (die falsche Akazie) oder der Eiche bestens bedient. Diese haben gegenüber tropischem Holz außerdem den Vorteil, dass sie mit einer nachhaltigen Lebensweise vereinbar sind.

Wichtig für eine lange Lebensdauer und eine schöne Optik ist auf jeden Fall die richtige Pflege für Terassen- und Gartenmöbel.