Die Hochzeit soll bekanntlich einer der schönsten Tage im Leben einer Frau sein. Möglich ist dies aber nur, wenn sie sich auch richtig schön fühlt. Um dieses Gefühl zu bekommen, ist neben dem perfekten Hochzeitskleid das Make-up und Hair-Styling essentiell. Nur wenn diese drei Dinge einwandfrei miteinander harmonieren, kann der Hochzeitstag zum schönsten Tag des Lebens werden.

Beauty-Countdown zur Hochziet

Die Vorbereitungen für eine Hochzeit, Gästeliste, Location, Menü, etc. beginnen meist viele Monate vor dem Termin. Fast genauso früh sollte die Braut auch mit ihrem Beauty-Programm beginnen. Im Idealfall fängt man ca. 6 Monate vorher an. Elena Helfenbein, Leiterin für Studien und Anwendung bei BABOR verrät, welche Schritte beim Beauty-Countdown als erstes anstehen: „Man beginnt mit der Korrektur der Augenbrauenform. Auch Hände und Füße sollten genau unter die Lupe genommen werden. Für die Wunschfigur sollte man ebenfalls frühzeitig mit dem Fitnesstraining beginnen, genauso wie mit eventuell benötigten Spezialpflegen.“ Hier gibt es mehr Infos zum Thema Braut-Make-up.

Denn diverse Hautprobleme wie Pickelchen oder Rötungen lassen sich nicht von jetzt auf nachher beheben. Um diese bis zum Hochzeitstag in den Griff zu bekommen, sollte man auf jeden Fall einen Termin bei einem Hautpflegeexperten vereinbaren. Dieser hilft, die Ursachen der Hautprobleme anhand des persönlichen Lifestyles wie Ernährung, Stress, Hobbies und Beruf auf den Grund zu gehen und empfiehlt dann eine Pflege, die perfekt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Ein Wirkstoffkonzentrat mit Boswellia beispielsweise hemmt reizauslösende Prozesse der Haut und wirkt anti-inflammatorisch.

Wer keine Hautprobleme hat und für sich selbst eine gut verträgliche Hautpflege gefunden hat, sollte vor dem großen Ereignis besser nicht experimentieren. Denn dadurch riskiert man unnötige Unverträglichkeitsreaktionen.

Dekolleté und Rücken der Braut

Neben der Gesichtspflege, empfiehlt es sich, je nach Hochzeitskleid, Dekolleté und Rücken besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Um mit einem schönen Ausschnitt zu glänzen, sollte man rechtzeitig damit beginnen, die Haut einmal wöchentlich sanft zu peelen. Zusätzlich rät Elena Helfenbein, „morgens und abends eine Ampulle in Verbindung mit einer speziellen Dekolleté Creme vom Brustansatz in Richtung Hals und Schultern aufzutragen.“ Denn auf diese Weise wird die Straffungswirkung besonders unterstützt. Für den Rücken sind leichte Peelings ebenfalls empfehlenswert. Doch auch Seren können verwendet werden, um am Hochzeitstag mit einem schönen Rücken zu entzücken.

Eine Ampullenkur, die mit wertvoller Feuchtigkeit und lupenreinen Wirkstoffen powert, ist auch dann ratsam, wenn der Kalender der Braut prall gefüllt ist mit diversen Terminen und dadurch nicht viel Zeit für aufwendige Beauty-Behandlungen bleibt. Denn für diese benötigt man lediglich 30 Minuten.

Wer sich aber die Zeit für umfangreichere Behandlungen nehmen möchte, findet bei zahlreichen Kosmetikstudios eine große Auswahl an Angeboten, die sich teils individuell zusammenstellen lassen. So enthalten manche Beauty-Pakete eine Depilation, eine Bräunungsbehandlung, Mani- und Pediküre, sowie ein Braut-Make-up.

Braut-Make-up

Beim Braut-Make-up ist es wichtig, dieses vorher bei der Generalprobe zu testen und es auf das Gesamtstyling abzustimmen. Besonders angesagt unter Bräuten sind Nude-Töne. „Diese wirken wie ein Weichzeichner und stehen wirklich jeder Frau“, so Make-up Expertin Nathalie Fischer. Wem dies zu auffällig ist, kann für Augen oder Lippen etwas kräftigere Farbtöne wählen.

Wer keinen professionellen Make-up Artist engagieren möchte, kann selbstverständlich auch selbst Hand anlegen. Dabei sollte man eines nie aus den Augen verlieren. Den Wohlfühl-Faktor. Man sollte immer so viel Make-up tragen, wie man möchte oder wie man es gewohnt ist. Denn wenn man sich in seiner Haut wohl fühlt, strahlt man dies auch aus. Und nichts macht eine Frau attraktiver als eine schöne Ausstrahlung. Bevor man mit dem Schminken beginnt, sollte man sicherstellen, dass man genügend Tageslicht dafür hat. Ein Make-up, das bei künstlichem Licht gut aussieht, kann bei Tageslicht ganz anders aussehen.

Um den Teint schön auszuleuchten, ist eine Mineral Powder Foundation empfehlenswert.  Diese lässt die Haut auch gleich frischer aussehen. Sie ist leicht wie ein Puder, aber hat die Deckkraft einer Foundation. Mit einem Concealer werden Augenringe sowie Rötungen abgedeckt. Die Augen kann man mit einem bronzefarbenen Eyeshadow betonen. „Die Farbe sieht nämlich bei jeder Augenfarbe gut aus“, erklärt Make-up Artist Marisol Caballero Prada. Natürliche Frische zaubert Rouge in Pink- oder Rosétönen. Den berühmten Bridal Glow schminkt man sich am besten mit einem flüssigen Highlighter. Dieser wird auf die höchsten Punkte der Wangen, auf den Brauenbogen und über dem Lippenherz aufgetragen.

Rote Lippen …

Ganz wichtig ist außerdem eine wasserfeste Mascara und ein kussechter Lippenstift. Nathalie Fischer rät an dieser Stelle dringend zu einer Lip Base. Denn diese sorgt für bessere Haltbarkeit des Lippenstiftes. Dieser darf ruhig etwas knalliger sein. Fuchsia und Beerentöne zum Beispiel lassen sich super zum angesagten Ombré-Look kombinieren. Marisol Caballero Prada erklärt, wie es geht: „Zuerst den helleren Berenton auf der gesamten Lippenpartie auftragen und zum Schluss das Pink auf die Mitte der Lippengeben und leicht verblenden.“ Wem das zu auffällig ist, greift zu einem transparenten Lipgloss mit Schimmerpartikeln. Diese lassen die Lippen optisch voluminöser wirken. Abschließend sorgt ein Glow-Spray für den besonders glanzvollen Auftritt.

Maniküre vor der Hochzeit

Neben Hautpflege und Make-up sind schöne Hände ein absolutes Muss. Daher gehört für Expertin  Catherine Fimmel „eine klassische Maniküre mit einem Farblack oder Gelnägeln“ auf jeden Fall zur Beauty-Behandlung vor der Hochzeit dazu. Denn vor allem beim Anstecken des Rings, ein Moment, der gerne fotografisch festgehalten wird, stehen die Hände besonders im Mittelpunkt. Dies gilt für den Mann genauso wie für die Frau. Eine ideale Gelegenheit also, um gemeinsam zur Maniküre zu gehen.

Aber auch ohne Profi sind schön gepflegte Hände möglich. Hierfür sollten zunächst die Nägel in Form gefeilt und von überschüssiger Nagelhaut entfernt werden. Besonders schonend gelingt dies mit einem Cuticle Remover Gel. Für die Pediküre empfiehlt sich ein wohltuendes Fußbad. Anschließend wird die Hornhaut mit einer speziellen Hornhautfeile entfernt. Zum Schluss bekommen die Nägel noch einen Anstrich. Man beginnt mit dem Unterlack und trägt dann zwei Schichten Farbe auf. Nachdem dieser gut getrocknet ist, wird zu guter Letzt ein Überlack aufgetragen. Wer sich bei der Farbwahl noch unsicher ist, hier noch ein paar Tipps von Catherine Frimmel: „Bei heller Haut passen besonders gut zarte und warme Nuancen sowie die angesagten Pastelltöne, die sowohl einen hellen als auch einen dunklen Teint besonders schmeicheln. Doch auch Rot, Pink oder Grün kommen bei dunkler Haut super zur Geltung.“

Und das Brautkleid? Wie Sie das perfekte Hochzeitskleid für Ihre Figur finden, lesen Sie hier.