Der Advent ist erfüllt von der Vorfreude auf Weihnachten und für viele die schönste Zeit des Jahres. Bunte Lichter und Girlanden lassen die Straßen in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Auch die heimische Dekoration sorgt vor Weihnachten für eine festliche Stimmung.
Der Weihnachtsstern, auch Poinsettie genannt, gehört zur traditionellen Adventsdekoration. Er zählt zu den beliebtesten Pflanzen der Welt: Seit Jahren steht die Kulturpflanze europaweit mit 100 Millionen verkauften Stück an der Spitze der Bestsellerliste im Winter. Bei der Weihnachtsdekoration ist sie der heimliche Star. Die Zimmerpflanze hat sogar ihren eigenen Tag, den 12. Dezember.
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Blühender Weihnachtsstern
Anlässlich dieses Tages beschenken die Menschen Verwandte oder Freunde, denen sie eine besondere Freude machen möchten, mit einem blumigen Weihnachtsgruß – einem Weihnachtsstern. Joel Roberts Poinsett brachte die Pflanze vor rund 200 Jahren aus Mexiko nach Nordamerika und wurde so ihr Namensgeber.
In Deutschland gab man ihr aufgrund ihrer winterlichen Blütezeit und der sternenförmig angeordneten Hochblätter den Namen „Weihnachtsstern“. Gleichzeitig verbirgt sich hinter dem Namen die biblische Weihnachtsgeschichte, in der die Weisen aus dem Morgenland dem Stern folgen, um zum Christuskind zu gelangen.
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Weihnachtlicher Blumengruß mit Weihnachtsstern
Natürlich kann man den Weihnachtsstern auch zu Weihnachten verschenken!Die Pflanze sieht besonders schön aus, wenn sie in einer schönen Geschenkbox überreicht wird. Wer es eilig hat, kauft einfach eine fertige Geschenkbox. Diejenigen, die lieber selbst basteln, können einen Karton mit Weihnachtsgeschenkpapier bekleben. Anschließend den Topf des Weihnachtssterns mit einer wasserfesten Folie umwickeln und die Pflanze in die Geschenkbox stellen. Die Farben- und Formenvielfalt macht den Weihnachtsstern zu einem individuellen Blumengruß.
Weltstar Weihnachtsstern
Der Weihnachtsstern ist ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet. In seiner mexikanischen Heimat ist er als „Flores de Noche Buena“ – die Blume der Heiligen Nacht – bekannt. 1828 führte sie der amerikanische Botschafter Joel Roberts Poinsett in die USA ein. Von seinem Namen leitet sich die mittlerweile kaum noch gebräuchliche Bezeichnung Poinsettia ab. Doch die außergewöhnlich schöne Pflanze mit den karminroten Blättern hatte es nicht nur dem passionierten Botaniker angetan: Anfang des 20. Jahrhunderts versuchte sich der deutschstämmige Auswanderer Paul Ecke im kalifornischen Hollywood an ihrer Kultivierung.
So begann ihre Karriere schließlich dort, wo die Geschichte aller Stars ihren Ursprung hat – auf dem weltberühmten „Walk of Fame“. Dort wurde der Weihnachtsstern zunächst als Schnittblume zum Verkauf angeboten und erfreute sich größter Beliebtheit. Doch schon zuvor hatte den Weihnachtsstern kein geringerer als Alexander von Humboldt von seiner Amerikareise nach Europa mitgebracht. Dass der Weihnachtsstern heute auch unter den für ihn ungewohnten Bedingungen in beheizten Räumen zurechtkommt, ist deutschen Züchtungserfolgen um 1950 zu verdanken.
Durch Zucht ist eine große Vielfalt an Farben entstanden und so werden die Blätter bzw. Brakteen teilweise sogar künstlich eingefärbt, wodurch keine Wünsche offen bleiben. Neben verschiedenen Rottönen gibt es auch lachsfarbene, panaschierte oder weiße Pflanzen. Der Weihnachtsstern selbst hütet jedoch „ein dunkles Geheimnis“: Er blüht lediglich an kurzen Tagen und wird extra vor Beginn der Weihnachtszeit in abgedunkelten Gewächshäusern gezüchtet, damit er pünktlich zum Advent in seiner Farbenpracht erstrahlt.
Weihnachtsstern richtig pflegen
Sind die Blüten erst einmal erblüht, bevorzugt der Weihnachtsstern helle Standorte, jedoch nicht im direkten Sonnenlicht. Der Weihnachtsstern freut sich über eine „stiefmütterliche“ Bewässerung. Da er aus den trockenen, warmen Gebieten des Südens stammt, hat er sich diesen Bedingungen angepasst und kommt mit wenig Wasser bestens aus. Bewässert man ihn zu häufig oder zu intensiv, verliert die Pflanze ihre prachtvollen Blätter oder stirbt im schlimmsten Fall sogar ab. Über den Winter ist ein Nährstoffvorrat im Topf völlig ausreichend, ab Frühjahr darf es dann auch eine regelmäßige Düngerkur alle zwei Wochen sein.
Weihnachtssterne aus dem Vorjahr können wieder zum Blühen gebracht werden, indem man sie über einen Zeitraum von ca. sechs Wochen vor Licht schützt. Eine Verdunklung sollte jedoch nicht ganzjährig stattfinden.