Wir begrüßen Sie recht herzlich an einem Ort des Lernens und Erinnerns.
Neben dem historischen Klassenzimmer im Erdgeschoss und dem 50er-Jahre-Klassenzimmer im Obergeschoss zeigt das Badische Schulmuseum im Dachgeschoss eine alte Lehrerwohnung „anno 1890“, sowie einen Ausstellungsraum.
Hier sind neben den Themen Schule und Religion auch Ausstellungsstücke zur Palmbacher Ortsgeschichte und über die Waldenser zu finden.
Neben den Exponaten aus früheren Jahrzehnten wie Schulmützen, technischen Geräten oder Lehrmitteln aus dem 19. und 20. Jahrhundert wird Schulgeschichte auch durch andere zahlreiche Aktivitäten erlebbar.
Die Ursprünge der Ausstellungsstücke reichen bis in das Jahr 1803 zurück und stammen aus aller Welt.
Alte Bücher, Schulhefte, Handarbeiten, Wandbilder, alte technische Geräte und vieles mehr sind teils zum Betrachten, teils sogar zum Anfassen verfügbar. Schulgeschichte kann hier mit allen Sinnen erfasst werden.
“Die historische Unterrichtsstunde mit Frl. Lehrerin“
Eine Zeitreise zurück in den Schulalltag von anno dazumal kann man im Badischen Schulmuseum Karlsruhe unternehmen. Schiefertafel, Fibel, Feder und Tintenfass – einst treue Begleiter im Unterricht – wirken im Zeitalter von Laptop, Handy und Co. wie Relikte aus grauer Vorzeit.
Erleben Sie einen Schulunterricht von anno dazumal. Tauchen Sie ein in längst vergangene Zeiten und lernen Sie das Schreiben auf Schiefertafeln, mit Griffeln, in der altdeutschen Schrift oder in Sütterlin. Wir bieten regelmäßig historische Unterrichtsstunden an.
Das historische Wandgemälde
Eine historische Sehenswürdigkeit ist das aus dem Jahre 1929 stammende Wandgemälde des damaligen Kunststudenten und späteren bekannten deutschen Malers und Grafikers Hans Fischer-Schuppach.
Das Gemälde wurde erst im Jahre 2014 im Erdgeschoss-Klassenzimmer wiederentdeckt und freigelegt.
Das ca. 6,30 Meter breite und 1,60 Meter hohe Wandgemälde zeigt zahlreiche Details aus Grimms Märchen, es soll den Titel "Palmbacher Märchenwelt" getragen haben.
40 Märchen der Gebrüder Grimm konnten bisher auf dem Bild bestimmt werden. Diese werden ergänzt durch verschiedene Tiere und Insekten, erfundene Pflanzenformen, markante Palmbacher Gebäude wie Kirche und Rathaus, sowie durch zahlreiche kleine und große menschliche Figuren in immer wieder wechselnden unrealistischen Größenverhältnissen.
Das Gemälde zeigt mit seinen Darstellungen einen Teil konkreter Wirklichkeit des Dorfes Palmbach im Jahr 1929.
Neben der Darstellung von Kirche und Rathaus mit Schule zeigt es bei allen menschlichen Figuren damalige Palmbacher Schüler von Klasse 3 bis Klasse 8.
Die Schüler mussten einzeln dem Künstler Modell stehen und wurden in die Märchenwelt eingefügt.
An den geöffneten Tagen wird gezeigt, wie der historische Schulunterricht früher abgelaufen ist.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Museumsarbeit sind gerne willkommen.