Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum (DLM) ist eine der umfangreichsten Sammlungen landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen im deutschsprachigen Raum. Den Grundstock des Museums in Stuttgart-Hohenheim bildet eine ehemalige Modell- und Gerätesammlung, die seit der Gründung der Hohenheimer Ackergerätefabrik im Jahre 1819 kontinuierlich aufgebaut wurde. Die Agrarsammlung, die zur Universität Hohenheim gehört, erhielt 1965 einen dauerhaften Ausstellungsraum. Von 1994 bis 2004 kamen drei weitere Ausstellungshallen hinzu.
Von der Güllepumpe bis zum Dampfpflug
Deutsches Landwirtschaftsmuseum
Auf über 5.700 Quadratmetern wird der technische Wandel in der Landwirtschaft vom einfachen Handgerät bis zum modernen Selbstfahrer dokumentiert.
Video: Einblick in die Geschichte der Landwirtschaft
Modellsammlung
Die Hohenheimer Ackergerätefabrik schuf neben zahlreichen Gerätschaften zur Bodenbearbeitung eine Vielzahl an detaillierten Modellen landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte. Diese dienten Generationen von Bauern und Handwerkern als Blaupausen zum Nachbau. Die Hohenheimer Lehrkräfte nutzten die Modelle als Anschauungs- und Lehrmaterial im Unterricht.
Traktorensammlung
Bei Schlepperfreunden genießen die Traktoren des DLM Kult-Status, auf über 1.400 Quadratmetern sind in der Ausstellung über 100 Schlepper zu sehen; viele davon haben Agrargeschichte geschrieben.
Vertreten sind unter anderem namhafte Marken wie Fendt, Hanomag oder Lanz, ebenso wie Fabrikate kleinerer Hersteller. Vom Holzvergasertraktor aus den 1940er Jahren bis zum modernen Systemschlepper ist alles zu finden.
Feldtag
Jährlich lässt das Museum auf dem Feldtag Agrargeschichte wieder lebendig werden. Unter wechselnden Mottos veranschaulichen Geräte und Maschinen von früher die Entwicklung der Agrartechnik. Moderne Maschinen stellen den Bezug zur aktuellen Agrartechnik her.