Anfang des 16. Jahrhunderts verlegten die Fürstbischöfe von Konstanz ihre Residenz aus der protestantisch gewordenen Bischofsstadt nach Meersburg, wo sie vorerst in der Burg residierten.
Im Jahre 1710 begann dann Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg östlich der Burg mit einem Neubau, dem „Neuen Schloss“. Um dem gesteigerten fürstlichen Repräsentationsbedürfnis der Barockzeit gerecht zu werden, wurde der Bau später erweitert und prächtig ausgebaut.
Reizvoll über dem Bodensee gelegen, bildet das Neue Schloss Meersburg heute noch den Mittelpunkt der malerischen Altstadt von Meersburg. Der hinreißende Panoramablick von der Schlossterrasse aus über den Bodensee bis zu den Gipfeln der Alpenkette begeistert die Besucher.
Eine der originellsten Barockresidenzen
Die barocke Residenz der Fürstbischöfe von Konstanz hat seit ihrer Erbauung nichts von ihrer Schönheit eingebüßt.
Die Welt des barocken Hoflebens und seine Pracht erleben: Das bietet ein Besuch im fürstbischöflichen Residenzschloss. Schon das von Balthasar Neumann geplante und von Johann Caspar Bagnato vollendete Treppenhaus beeindruckt mit seinen Statuen und dem prächtigen Deckengemälde. Es führt direkt zur Beletage mit den Privaträumen, den Staatsappartements und dem Spiegelsaal.
Sehenswert sind auch die Stuckaturen an den Decken, die zu den schönsten ihrer Art in Baden-Württemberg zählen. Sie zeigen religiöse, geschichtliche, sinnbildliche, höfische und alltägliche Bilder – meist höchst amüsant dargestellt.
Zu sehen sind zudem Exponate zur Jagd, Musik und Festkultur sowie ein Naturalienkabinett, das bereits im 18. Jahrhundert berühmt war.
Einen perfekten Ausklang des Schlossbesuches bietet die Terrasse mit der barocken Gartenanlage, einem eleganten Lustpavillon und dem beeindruckenden Panoramablick weit über den Bodensee bis hin zu den Alpen.
Weitere Informationen zum Neues Schloss Meersburg finden Sie auf der Homepage des Schlosses sowie die gesamten Informationen auf der Homepage der "Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg".