Neue Impulse im Blick auf die regionale Kunst wollen die Schauen im Roten Haus in Meersburg geben.
Die Kunst des 20. Jahrhunderts in der Region Bodensee-Oberschwaben und die Kunstsammlung des Bodenseekreises stehen im Mittelpunkt inspirierender Präsentationen, die das Barockpalais am Meersburger Schlossplatz zu neuem Leben erwecken.
Die 1978 gegründete Kunstsammlung des Landkreises ist auf über 2000 Werke angewachsen.
Neben Künstlern der Region erstreckt sich die Sammlung auch auf Künstler der Stuttgarter und Karlsruher Akademien sowie auf Künstler, die am Bodensee nach 1933 Zuflucht suchten. Unter denen, die in dieser Zeit am Bodensee eine neue Heimat fanden, sind bedeutende Namen wie Otto Dix und Erich Heckel, Helmuth Macke und Hand Purrmann, Max Ackermann oder Julius Bissier.
Mit diesen Klassikern der Moderne im Südwesten bietet die Sammlung einen hochwertigen Querschnitt an Kunst der Region.
Durch die Dauerleihgaben der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke OEW erfährt die Sammlung Bodenseekreis eine qualitätvolle Aufwertung mit Werken von Künstlern von überregionalem und internationalem Rang. Dazu zählen auch aktuelle Maler wie Horst Antes, Markus Lüpertz, Felix Droese oder Walter Stöhrer.
Neben regionaler Kunstgeschichte bietet die Galerie im Roten Haus auch eine Plattform für aktuelle Kunst. So findet etwa alle zwei Jahre eine Ausstellung um Förderpreis des Bodenseekreises für gegenständliche Kunst statt.
In einem Wettbewerb können junge Künstler Werke aus Malerei und Zeichnung einreichen. Eine Sachverständigen-Jury wählt unter ihnen die Teilnehmer an der Ausstellung und den Jury-Preisträger aus. Dieser wird jedoch erst am Ende der Ausstellungslaufzeit bekannt gegeben. Das Publikum hat nämlich die Möglichkeit, seinen eigenen Favoriten zu wählen, der ebenfalls mit einem Preis bedacht wird.
