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Fantasie pur

Tiefenhäuserner Moor

Eine Informationstafel neben einem Holzweg im Tiefenhäuserner Moorgebiet.

Klaus Hansen

Informationstafel im Tiefenhäuserner Moor

Das Tiefenhäuserner Moor ist ein naturkundliches Kleinod auf der Gemarkung des heilklimatischen Kurortes Höchenschwand. Es befindet sich rund ein Kilometer oberhalb des Ortsteils Tiefenhäusern westlich der B 500 auf 920 m Höhe und umfasst eine Fläche von 4,7 Hektar. 1951 wurde es zum Naturschutzgebiet erklärt.

Das Moor ist ein kleines eiszeitliches Zungenbecken und von einem Moränenwall umgeben. Es ist ein typisches Hochmoor, das am Rand an manchen Stellen in ein Flachmoor übergeht. In früheren Zeiten – zuletzt während des Weltkrieges 1914/18 und vereinzelt auch bis 1950 – wurde hier von den Bauern Torf gestochen.

Reich und zu allen Jahreszeiten interessant ist das Pflanzenkleid des Moores. Eine Besonderheit ist der „fleischfressende“ Sonnentau.

Ein Wasserloch im Grünen des Moorgebietes Tiefenhäuser Moos.

Tourist-Information Höchenschwand

Wasserlöcher – "Gumpen"

Die Wasserlöcher – die „Gumpen“  im Moor und die häufigen weißen Nebelschwaden im Frühjahr und Herbst regen leicht die Fantasie an.
Hier habe an der Stelle des heutigen Tiefenhäuserner Moores einst ein Kloster gestanden, das auf geheimnisvolle Weise über Nacht in der Tiefe versunken sein soll.

Seither, so sagt man, gehen dort um Mitternacht drei weißverschleierte Nonnen um, spucken späten Heimkehrern ins Gesicht, ängstigen vorbeikommende Liebespaare und verschwinden dann mit lautem Wehklagen wieder im Moor.

Manchmal sehe man ein weißes Fräulein aus dem Moor emporsteigen, die Straße entlanggehen und wieder verschwinden. Diesen Spuk will auch ein Frachtfuhrmann beobachtet haben.

Das Tiefenhäuserner Moor im Winter mit angefrorenen Wasserlöchern und Schnee.

Tourist-Information Höchenschwand

Tiefenhäuserner Moor im Winter

Hier geht's zum Höchenschwander Moor in Höchenschwand.