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Faszinierende Entdeckung

Zwiefaltendorfer Tropfsteinhöhle

Zwiefaltendorfer Tropfsteinhöhle

Thomas Blank

Blick in die kleine Höhle.

Entdeckt wurde die Höhle am 19.01.1892 durch Herrn Anton Blank der die Brauerei mitsamt der Wirtschaft 1878 erworben hat. Er wollte den Bierkeller vergrößern und ist dadurch per Zufall auf die Höhle gestoßen.

Obwohl der Bierkeller direkt nebenan ist, wurde die Höhle nie als Bierkeller oder sonstiger Lagerraum genutzt. Seit der Entdeckung gilt sie als Attraktion für die Gäste des Brauereigasthofes.

Die Höhle liegt in einer Tiefe von 10 m und befindet sich direkt unter dem Gehweg. Durch diese Tiefe ist man fast auf dem Donau- bzw. Grundwasserspiegel. Wenn sich dieser nun anhebt, füllt sich die Höhle mit Wasser. 1988 lag der Wasserstand im hinteren Teil der Höhle bei 2,20 m.

Der Tuffstein ist größtenteils schwarz, was durch die abgestorbenen Algen kommt. Diese sind abgestorben, weil das Wasser fehlt, das eigentlich durchsickern sollte. Und ohne Wasser können die Algen nicht überleben. Durch die Asphaltierung läuft das Regenwasser jetzt in die Kanalisation und kann nicht mehr durchsickern.

Die Höhle ist eine von drei zu besichtigenden Primärhöhlen in ganz Deutschland. Primärhöhle deshalb, weil es von unserer Zeit an zurückgerechnet, die jüngsten Höhlen sind.

Es ist auch die einzige Höhle im Kreis Biberach, für die es Führungen gibt.

Als weitere Besonderheit der Höhle gilt noch zu nennen, dass sie mit ihrer Länge von 18 – 20 m die kleinste, deutsche, Schauhöhle ist.

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