Die Klimakrise nimmt auf alle Lebensbereiche Einfluss! Die Kunsthalle Mannheim untersucht mit der Ausstellung „1,5 Grad. Verflechtungen von Leben, Kosmos, Technik“ das Zusammenwirken von Mensch und Natur im globalen Kontext. Mehr als 200 Werke, darunter zahlreiche internationale Leihgaben, Sammlungsobjekte und eigens für die Ausstellung produzierte Kunstwerke, werfen den Blick von den kleinsten Bewohnern der Erde bis zu den größtmöglichen Zusammenhängen: den Kosmos der Sterne.
Temperaturanstieg begrenzen
Im Dezember 2015 einigten sich 197 Staaten auf der UN-Klimakonferenz in Paris, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – ein hehres Ziel, das nach heutigem Stand keines der großen Industrieländer erreichen wird. Wie können wir die Erderwärmung aufhalten, wenn wir von Formen der Energiegewinnung abhängig sind, die diesem Vorhaben entgegenstehen? Sind die Methoden, mit denen wir uns die Welt seit Anbeginn der Industrialisierung zu eigen machen, noch legitim? Dies sind Fragen, mit denen sich die Ausstellung beschäftigt.
Mehrere Fragmente
„1,5 Grad“ ist in mehrere Fragmente aufgeteilt, die sich auf alle Ebenen des Museumskomplexes der Kunsthalle Mannheim erstrecken. Einzelne Kapitel von „1,5 Grad“ beschäftigen sich unter anderem mit künstlerischen Formen von Aktivismus, der Bedeutung von Tier-Mensch-Beziehungen oder der Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Technologie. Künstlerinnen und Künstler wie Ernesto Neto, melanie bonajo, Marianna Simnett, Laure Prouvost, Tita Salina oder Trevor Paglen weisen dabei einerseits auf drohende ökologische Gefahren hin und betonen andererseits das Hoffnung spendende Potenzial von Kreativität und Innovation.