Heidelberg wird in der Zukunft der Stadtkreis mit der jüngsten Bevölkerung in Deutschland sein. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Bertelsmann-Studie „Wegweiser Kommunen“, die am Dienstag, 9. April, erschienen ist. Nach dieser Prognose besitzt die Universitätsstadt künftig das niedrigste Median-Alter deutschlandweit. Das Median-Alter teilt die Bevölkerung in eine jüngere und eine ältere Hälfte ein. Demnach wird die „mittlere Heidelbergerin“ bzw. der „mittlere Heidelberger“ im Jahr 2040 38,8 Jahre alt sein.
„Glänzende Aussichten“
„Das sind glänzende Aussichten, die den sehr guten Ruf unserer Universitätsstadt und unserer Forschungseinrichtungen von internationalem Topniveau bestätigen. Damit sich junge Menschen und Familien hier wohlfühlen, unternimmt die Stadt sehr viel – angefangen bei den hohen Investitionen in Bildung und Kinderbetreuung bis zum Bau neuer Stadtquartiere wie der Bahnstadt und Südstadt. Seit dem Jahr 2011 sind zusätzlich knapp 1.700 Betreuungsplätze und rund 7.000 Wohnungen entstanden“, kommentiert Oberbürgermeister Eckart Würzner.
Schon jetzt jünger als Durchschnitt
Heidelberg ist bereits heute als eine der jüngsten Städte Deutschlands bekannt. Von 44 Land- und Stadtkreisen Baden-Württembergs besitzt die Studentenstadt die durchschnittlich jüngste Bevölkerung. Die Menschen hier sind im Schnitt 40,7 Jahre alt, teilte das Statistische Landesamt schon im Juli 2023 mit.
Die Stadt Heidelberg ist seit 2011 um rund 14.000 Menschen gewachsen. In Heidelberg leben etwa 162.000 Menschen mit Hauptwohnsitz. Die meisten Heidelbergerinnen und Heidelberg sind zwischen 18 und 64 Jahre alt (über 110.000 Menschen, 68 Prozent). Mehr als 13.000 Personen stellen jeweils die Altersgruppen der 65- bis 74-Jährigen sowie der 75-Jährigen und älteren. Insgesamt wohnen knapp 24.000 Kinder unter 18 Jahren in Heidelberg.