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Neuer Song von Arnim Töpel

Lied auf Kurpfälzisch: „Mia sin vun doo“ im Video

Neues Video: Arnim Töpel "Mia sin vun doo"

Screenshot YouTube/Töpel

„Mia san mir“ – sagen die Bayern. Schon klar. Aber „mia sin vun doo“ sagt Arnim Töpel. Also „von hier“. Der Walldorfer Kabarettist ist ganz in der „Muddaschbrooch“ daheim und auch musikalisch immer schon sehr versiert unterwegs – sein Radio-Hit „Hallole“ aus den 90ern ist vielen Menschen nicht nur aus der Rhein-Neckar-Region heute noch im Ohr. In den letzten Jahren war Töpel eher als Schriftsteller unterwegs, nun hat er sich nach langer Zeit mal wieder ins Tonstudio begeben und einen niegelnagelneuen Song aufgenommen. Und nicht nur das: Erstmals überhaupt hat sich der Kurpfälzer Tausendsassa dazu entschlossen, parallel auch ins Filmstudio zu gehen und dafür ein Video zu drehen. Mit der Wieslocher Produktionsfirma Brainyard ist so ein Clip entstanden, der Töpel im Quadrat zeigt.

A cappella begibt sich Töpel in vierfacher Ausführung fingerschnippend (bzw. „schnipfend“) oder den Takt stampfend in die Untiefen des Kurpfälzer Idioms, stellt die sprachlichen Besonderheiten des Dialektes ihrem hochdeutschen Äquivalent gegenüber – Übersetzungsarbeit live quasi. Und zeigt dabei, dass die Menschen im Nordwesten des Ländles einfach liebenswert sind – auch sprachlich. Oder wo sonst nimmt man zum Baden den „Debbich“ (Teppich) mit? Das ganze natürlich auch musikalisch wie gewohnt, mit Finesse und einem Augenzwinkern. „Denn wir sind nicht von hier – mia sin vun doo“.

Video: Arnim Töpel – Mia sin vun doo

Im Gespäch

Wie Arnim Töpel zu seinem Beruf – oder besser Berufung – als Kabarettist gekommen ist, warum er als Kind gar keinen Dialekt sprechen konnte und was er am Kurpfälzischen besonders gerne mag, erzählt er uns im Interview hier.