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Rückblick auf den 8. Januar

Neujahrsempfang der IHK Karlsruhe: Keine Angst vor KI

Dr. Sven Körner mit einer Gitarre aus dem 3D-Drucker.

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Dr. Sven Körner zeigte leibhaftig, was man mit KI alles machen kann.

KI müsse, genauso wie die Digitalisierung, im Berufsalltag verstärkt eingesetzt werden, betonte IHK-Präsident Wolfgang Grenke am 8. Januar in Karlsruhe. Dr. Sven Körner von der Karlsruher thingsTHINKING GmbH drückte es noch deutlicher aus. „Machen ist wie wollen, nur krasser.“ Damit ermunterte er die rund 800 Zuhörerinnen und Zuhörer dazu, Dinge einfach mal auszuprobieren und nicht gemäß der sogenannten „German Angst“ gar nicht erst zu wagen. Körner zeigte ein paar anschauliche Beispiele auf der Bühne, um die Zusammenhänge zwischen KI und Alltag zu verdeutlichen. Über die Feiertage hatte er über 3D-Druck eine Gitarre hergestellt, auf der er vorspielte. „KI ist ein Verstärker, ist aber in vielen Dingen auch nicht sinnvoll“, stellte er fest. So sollte sie zum Beispiel bei einem mehrstufigen und aufwendigen Prozess eingesetzt werden, um diesen schneller auszurechnen und auszuführen.

Zwischenfazit einholen

Damit das Geld dabei sinnvoll eingesetzt werden könne und KI-Dienstleistungen nicht zu teuer würden, ermunterte er das Publikum, Fachleute innerhalb des Prozesses nach Zwischenergebnissen zu fragen. „Es ist sinnlos, dieser Technik mit Angst zu begegnen! Ich bin überzeugt: was wir heute als Künstliche Intelligenz bezeichnen, ist nicht mehr und nicht weniger als die nächste Stufe der Industrialisierung, der Automatisierung, der Digitalisierung, also der nächste Schritt in die Zukunft. Längst haben KI-Technologien die Wirtschaft erobert, längst profitieren wir davon: Die Frage ist vielmehr, wie kann KI gesteuert und reguliert werden?“, ergänzte IHK-Präsident Grenke.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arne Rudolph im Gespräch mit Moderatorin Nicole Köster.

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IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arne Rudolph ermunterte zum bewussteren Einsatz und Umgang mit KI.

Den Menschen nicht aus der Gleichung nehmen

In der Podiumsdiskussion waren sich Dr. Körner, Prof. Dr. Steffen Kinkel, Professor für Innovationsmanagement, International Management und International Business Networks im Fachbereich Wirtschaftsinformatik der Hochschule Karlsruhe, über eine auf mathematische Formeln übertragbare Antwort einig: „Bitte nehmen Sie nie den Menschen aus der Gleichung heraus."

Wirtschaftlichkeit erhalten

Hinsichtlich weiterer Entwicklungen war man sich einig: „Gerade, wenn die Wirtschaft schwächelt, sind Innovationen wichtig, um die Wirtschaftlichkeit zu erhalten.“ Bei der IHK können zum Beispiel Technologietransfermanager den Kontakt zu den sieben großen Forschungseinrichtungen in Karlsruhe herstellen. Wichtig sei es auch, die Region hinsichtlich der Künstlichen Intelligenz und der Wasserstoffwirtschaft zu stärken, da Wasserstoff angesichts der Klimaprobleme als Energieträger immer wichtiger werde.

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Rund 800 Gäste beim IHK-Neujahrsempfang.

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Angeregte Gespräche und Zeit zum Netzwerken beim IHK-Neujahrsempfang am 8. Januar in Karlsruhe.