„Strih, Strah, Stroh … der Sommertag ist da“, klang es aus den Kehlen der Kleinen, die am 16. März beim zweiten Sommertagszug in Schwetzingen nach der Corona-Phase dabei waren. Die Kinder hatten trotz Regen sehr viel Freude. Denn schon bei der Aufstellung der 23 Teilnehmergruppen und etwa 800 Menschen vor der evangelischen Stadtkirche und dem Lutherhaus drehte Petrus den Wasserhahn auf. Durchgängig bis zum Ende des Umzugs tropfte Regen aus den dunklen Wolken am Himmel, doch wenn man in die Gesichter der Kinder blickte, schien das schlechte Wetter sie kaltzulassen.
Mannhoher Schneemann
Mit dem Glockenspiel der Stadtkirche um 14 Uhr begann der Zug seine rund 1,5 Kilometer lange Strecke. Von den Kleinen Planken aus ging es durch die Fußgängerzone der Mannheimer Straße, dann über die Carl-Theodor-Straße, den Schlossplatz und die Schlossstraße in die Zeyherstraße. Beim Schlosseingang am „Blauen Loch“ betrat der fast 500 Meter lange Lindwurm den Schlossgarten. Vorbei am Haupteingang, entlang des Südlichen Zirkels, endete der Zug am „Alten Sportplatz“. An der Spitze des Zugs zog die evangelische Jugend Schwetzingen einen bildschönen, mehr als mannshohen Schneemann, der mit viel Aufwand von den Kindern des Waldorfkindergartens gebastelt wurde. Voran ging die Stadtkapelle Schwetzingen, die die Zugteilnehmer mit den üblichen Frühlingsliedern versorgte.